Interkulturelle Kommunikation
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Wintersemester 2023/2024

  • Montag, 06. November 2023, 18:15 Uhr: Valentin Burgert M.A. (Netzwerk Chancen)

Soziale Herkunft als Diversity-Dimension - Erfahrungen aus der Arbeit von "Netzwerk Chancen"

In Deutschland kann jede*r alles erreichen, wenn man es nur will und sich genug anstrengt? Dieser Mythos einer Leistungsgesellschaft hält sich hartnäckig, doch in der Realität hängen individuelle Bildungs- und Berufschancen sehr vom sozioökonomischen Hintergrund einer Person ab. Diskriminierungen und Benachteiligungen aufgrund der sozialen Herkunft scheinen allgegenwärtig.
Valentin Burgert, ehemaliger Student der IKK, arbeitet als Projektmanger bei "Netzwerk Chancen", einer gemeinnützigen Initiative, die sich durch ihr vielseitiges Förderangebot für die Chancengleichheit junger Menschen aus finanzschwachen bzw. nichtakademischen Haushalten einsetzt. Der Referent gibt Einblicke in die Organisation sowie seinen Arbeitsalltag. Er beleuchtet dabei eine Diversitätsdimension, die im aktuellen Diversitätsdiskurs eher wenig Aufmerksamkeit erfährt.

 

  • Montag, 20. November 2023, 18:15 Uhr: Stephan Hild (Cultural Consultant)

Zur Arbeitspraxis interkultureller Trainings

Der erfahrene interkulturelle Trainer Stephan Hild berichtet aus seiner Arbeitspraxis und auch über die Aktivitäten der SIETAR (Society for Intercultural Education, Training and Research).

 

  • Montag, 11. Dezember 2023, 18:15 Uhr: Professor Dr. Christoph Barmeyer & Dr. Sina Grosskopf (Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation, Universität Passau)

Multikulturelle Individuen als Akteure konstruktiver Interkulturalität in Arbeitskontexten

Interkulturalität ist in der heutigen Welt allgegenwärtig. Menschen aus unterschiedlichen Kulturen versuchen in Arbeitskontexten gemeinsam Lösungen für verschiedenste Problemstellungen zu erarbeiten und individuelle oder kollektive Ziel zu erreichen. Dabei hilft insbesondere der konstruktive Ansatz des Interkulturellen Managements, der in ebendiesen sozialen Aushandlungen auf Komplementaritäten und Synergien fokussiert, um Potenziale der Interkulturalität nutzbar zu machen.

Fallbeispiele der interkulturellen Organisationsforschung, wie sie am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation der Universität Passau betrieben wird, zeigen exemplarisch, wie Migranten als multikulturelle Individuen konstruktive Interkulturalität in Arbeitskontexten gestalten.

Vortragende

Professor Dr. Christoph Barmeyer ist Inhaber des Lehrstuhls für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau, Programmbeauftragter des deutsch-französischen Doppelmaster-Studiengangs Kulturwirt/LEA der Universitäten Passau und Aix-en-Provence und Modulverantwortlicher im Studiengang Interkulturelles Management an der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul. Arbeits- und Forschungsinteressen sind das interkulturelle Management (mit Schwerpunkt Frankreich-Deutschland), die konstruktive Gestaltung von Interkulturalität in Organisationen, Migrantisches Unternehmertum, Bikulturalität und Kreativität, interkulturelle Kompetenzentwicklung und internationale Transferprozesse in multinationalen Unternehmen. Er hat zahlreiche Zeitschriftenartikel in Deutsch, Englisch und Französisch veröffentlicht, sowie Buchbeiträge und Bücher (u.a. Multinational Enterprises and Innovation: Regional Learning in Networks, Routledge 2012, Intercultural Management. A case-based approach to achieving Complementarity and Synergy, Palgrave 2016, Konstruktives Interkulturelles Management, UTB 2018, Meilensteine der Interkulturalitätsforschung. Biographien. Konzepte. Positionen. Springer 2023.

Dr. Sina Grosskopf ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin und schloss ihre Promotion 2023 zum Entfalten von Potenzialen und Gestalten organisationaler Routinen durch multikulturelle Individuen in verschiedenen Organisationskontexten am Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau ab. In Forschung und Lehre beschäftigt sie sich vor allem mit dem Konstruktiven Interkulturellen Management, Migranten als bi- oder multikulturelle Individuen und deren (kreative) Ressourcen für Organisationen. Dabei werden ebenfalls Problemlösungsstrategien, Perspektivenvielfalt, aber auch das Management dieser Fähigkeiten und Organisationsentwicklung relevant. Außerdem fokussiert sie auf wissenschaftstheoretische Themen, wie sozialwissenschaftliche Paradigmen, reflexive Forschungsprozesse und die Grounded Theory in ihren verschiedensten Auslegungen. Sie ist darüber hinaus Vorstandsmitglied der International Association of Cross-Cultural Competence and Management.

 

  • Montag, 15. Januar 2024, 18:15 Uhr, NUR ONLINE per ZOOM: Prof. Dr. Maja Tabea Jerrentrup (New Media & Intercultural Communication, Hochschule Landshut)

Alle an Bord? — Partizipative Methoden in der Entwicklungszusammenarbeit

Geht es um Entwicklungszusammenarbeit, lässt kein Projektantrag lässt das Stichwort "Partizipation" aus. Aber welche tatsächlichen Herausforderungen stecken hinter dem Begriff? Wie bekommt man alle Stakeholder an Bord und wie erfährt man ihre Sichtweisen? Der Vortrag soll eine kurze, praxisorientierte Einführung bieten.


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