Interkulturelle Kommunikation
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Sommersemester 2012

Master

P 3 Theorien der Interkulturellen Kommunikation

P 3.1 Vorlesung

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig,Di 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021

Beginn:17.04.2012, Ende: 17.07.2012

In der Vorlesung werden grundlegende kulturanthropologische, psychologische, sprach- und kommunikationswissenschaftliche, philosophische, pädagogische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. An ausgewählten Beispielen sollen die Theorien kritisch reflektiert und auch Fragen der Praxisrelevanz aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden.

P 3.2 Seminar

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Kompetenz

2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 133,

Beginn: 17.04.2012, Ende: 17.07.2012

Das Seminar begleitet die Vorlesung „Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation“ und soll die dort besprochenen Themen vertiefen. Im Vordergrund steht die Auseinandersetzung mit grundlegenden Theorien, die die Erklärung und Bewältigung von interkulturellen Herausforderungen zum Ziel haben. Dabei wird besonders das Thema Ethnozentrismus in den Blick genommen und gefragt, wie ethnozentrische Einstellungen, Haltungen und Handlungsweisen konzeptualisiert werden. In einem weiteren Schritt sollen Möglichkeiten erarbeitet werden, Ethnozentrismus zu reduzieren und bestehende Lernmodelle diskutiert werden, die den Anspruch haben, zur Überwindung von Ethnozentrismus beizutragen. Ein Reader mit den grundlegenden Texten ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

P 3.3.1 / P 3.3.2 Übung

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Kulturelle Zugehörigkeit und der „Kampf um Anerkennung”

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, U139,

Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Das Thema kulturelle Zugehörigkeit wird sehr unterschiedlich diskutiert. Für die einen steht der Prozess der sozialen Konstruktion bzw. der gesellschaftlichen Aushandlung von Identität im Vordergrund, andere betonen dagegen mehr die Frage der Behauptung von Minderheiten in einer Mehrheitsgesellschaft und ihr Bedürfnis nach Anerkennung kultureller Besonderheiten. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass es dabei immer auch um die Frage von Macht bzw. Machtdifferenz geht. Im Seminar werden zuerst die Grundzüge der Diskurse zu den Themen „kulturelle Zugehörigkeit“ und „Kampf um Anerkennung“ herausgearbeitet. Dazu wird ein Reader bereitgestellt, der zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich sein wird. Im zweiten Schritt soll beispielhaft aufgezeigt werden, wie in aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten mit diesen Themen umgegangen wird. Dazu werden kleine Projektarbeiten durchgeführt.

GREGOR STERZENBACH
Kultur und Interkulturalität

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 169,

Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Anhand von verbreiteter und grundlegender Einführungsliteratur des Gegenstandsbereichs der interkulturellen Kommunikation werden wir in der ersten Hälfte der Übung gemeinsam erar-beiten, welche theoretischen Konzepte und Modelle die wissenschaftliche Sichtweise zu den Themen „Kultur“ und „Interkulturalität“ formen und prägen. Im zweiten Übungsabschnitt sollen uns diese Erkenntnisse dazu dienen, der Frage nachzugehen, inwieweit und in welcher Form diese theoretischen Perspektiven in verschiedenen, öffentlichen Diskursen perzipiert werden und ihren Niederschlag finden. Auch wenn hierzu typische Diskursfelder zwar vorge-schlagen werden, soll doch die selbständige Recherche und Sichtung von relevantem Material durch die Studierenden selbst aber Teil der verlangten Leistung sein. Als Lernmethoden wer-den theoretisches und reflexives Textstudium, Gruppendiskussionen und Referate dominieren.

Thematische Schwerpunkte: Theorien der interkulturellen Kommunikation, Kultur, Interkulturalität

P 4 / I Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten

P 4.1 Seminar

PROF.DR. A. MOOSMÜLLER
Interkulturelle Herausforderungen des Personal- und Wissensmanagements in multinationalen Unternehmen

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 057, Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Der Erfolg multinationaler Unternehmen auf dem globalen Markt ist insbesondere auch eine Frage der internationalen Mobilität und Offenheit der Belegschaft, des freien Wissensaustauschs und der effektiven Nutzung von Wissen sowie der allgemeinen Wertschätzung kultureller Diversität im Unternehmen. Im Seminar soll herausgearbeitet werden, wie diese Themen konzeptualisiert werden und wie in der Praxis damit umgegangen wird. Dabei wird u.a. auf die Entsendungsforschung, auf Forschungen zur psychologischen Akkulturation, zu Diaspora und transnationalen Netzwerken, zur Organisationsethnologie sowie auf Forschungen im Bereich Science and Technology Studies zurückgegriffen. Ein Reader ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

DR. MARC HERMEKING
Technik- und Know-How-Transfer in fremde Kulturen

2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 067,Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Informationen, Themenvorstellung und Themenvergabe in der ersten Sitzung am 16.04.2012.

Der Transfer von technischen Gütern und betriebstechnischem Know-how in fremde Kulturen findet vor allem im Rahmen industrieller Technikexporte, aber auch auch im Rahmen technischer Entwicklungszusammenarbeit statt. Interkulturelle Herausforderungen und Probleme dieses Technik- und Wissenstransfers betreffen z.B. das internationale Personal- und Projektmanagement, die Konzeption kulturell “angepasster” technischer Produkte und Bedienungsanleitungen, oder die (Markt-)Forschungsmethoden zur Ermittlung kulturell unterschiedlicher Umgangsweisen mit technischen Geräten und Systemen. Diese und weitere interdisziplinäre Aspekte werden aus dem Blickwinkel der Ikk betrachtet. An zahlreichen Fallbeispielen aus der Transferpraxis werden zudem Ikk-relevante Theoriemodelle angewendet und vertieft. Literaturempfehlungen erfolgen bei Seminarbeginn.

P 5 / I Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten

P 5.1 Seminar

DR. MONIKA KRAEMER
„Wir” und „die Anderen”. Vorurteile – Stereotypen – Identitäten

2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t., Schellingstr. 3 (S) Vg., 244 Seminarraum, Beginn: 17.04.2012, Ende: 17.07.2012

Sa, 16.06.2012 10-16 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 027,

Bei jeglicher Begegnung von Menschen spielen Vor-urteile, Bilder vom/von Anderen, eine nicht unerhebliche Rolle – gerade auch bei Kontakten in multikulturellen Kontexten. Wie entstehen diese Bilder – Vorurteile und Stereotypen, welche Wirkung haben sie und wie lassen sie sich gegebenenfalls verändern? Diesen Fragen ist die Forschung seit Jahrzehnten nachgegangen – sie stehen daher auch im Zentrum des Seminars. Unterschiedliche sozialpsychologische Zugänge wie beispielsweise die Bedeutung von Intergruppenbeziehungen werden dabei ebenso diskutiert wie die Kontakthypothese von G. Allport und aktuelle Forschungen zu unbewussten Vorurteilen. Empirische Untersuchungen zu interethnischen Kontakten sowie eigene Erkundungen der StudentInnen runden den theoretischen Rahmen ab.

Dienstag, 10 h - 12 h und Samstag, 16.06., 10 - 16 h

PROF. DR. J. ROTH
Migration, Integration und Multikulturalität

2-stündig, Edmund-Rumpler-Str.9, A 127 Beginn: 18.04.2012, Ende: 18.07.2012, Mittwoch, 10:00-13:00 (3-stündig)

Sitzungen: 18., 25. April; 2., 9., 16., 23., 30. Mai; 6., 13. Juni

Die Migrationsprozesse der letzten Jahrzehnte haben die europäischen Gesellschaften politisch und gesellschaftlich tief verändert. In Deutschland hat die zunehmende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund die Aufmerksamkeit auf die Lebensweise der Zuwanderer gelenkt und die Frage nach ihrer Einbindung in die Gesellschaft aufgeworfen. Der Ernst der Migrationsproblematik spiegelt sich in den neuen gesetzlichen Regelungen der Zuwanderung, in der politischen Forderung nach Integration sowie in der Intensität, mit der das Thema Integration in den Medien behandelt wird.
Die Inhalte der Integrationsdebatte, ihre Fragestellungen und ihre emotionale Aufgeladenheit zeigen eine große Nähe zu der Debatte über Kultur und kulturelle Differenz. Das ist auch der Grund für ihre Behandlung in der Interkulturellen Kommunikation.
Das Seminar soll aus drei Teilen bestehen. Zu Beginn werden die Hauptfelder des Seminars, Migration, Integration und Multikulturalität aus kulturwissenschaftlicher und politisch-gesetzgeberischer Sicht vorgestellt. Danach werden zwei Kernthemen aus der Interkulturellen Kommunikation, Identität und Fremdheit, vertieft behandelt. Dem theoretischen Teil des Seminars wird ein praktischer Teil folgen. Die Teilnehmer werden in konkrete Felder gehen, um dort einen Einblick in die migrantische Alltagsrealität zu gewinnen.

Als Vorbereitung und Einstieg in das Seminarthema empfiehlt sich das Buch von Tzvetan Todorov, „Die Angst vor den Barbaren. Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen“ (Hamburg 2010).

P 6 / I Profilmodul

GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Trainingskompetenz

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 115,

Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Fr, 01.06.2012 9-16 Uhr s.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 210,
So, 24.06.2012 8:30-19 Uhr s.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (D), D Z001,
Sa, 14.07.2012 8:30-19 Uhr s.t., Oettingenstr. 67, 151,

Das Ziel der Übung besteht darin, ein interkulturelles Training zu entwickeln und zum Ende der Vorlesungszeit durchzuführen. Dazu werden zuerst die inhaltlichen und methodischen Grundlagen erarbeitet und dann zielgruppenspezifische Module entwickelt, die in realen Trai-ningssituationen erprobt werden. Die Zielgruppen der interkulturellen Trainings sind zum einen internationale Studentinnen und Studenten an der LMU und zum anderen Studierende, die für ein Studium/Praktikum ins Ausland gehen. Die Übung verlangt Kreativität, Engage-ment und selbständiges Arbeiten der Studierenden, verspricht aber auch einen großen Zuge-winn an didaktischer Kompetenz. Über die Studienleistung hinaus eröffnet sich durch die er-folgreiche Teilnahme die Chance, auch in kommenden Semestern in einer Projektgruppe mit-zuarbeiten, um weitere interkulturelle Trainings für Studenten durchzuführen.

Thematische Schwerpunkte: Interkulturelles Training, interkulturelles Lernen, interkulturelle Didaktik, Methoden und Techniken des interkulturellen Lernens und Lehrens, Planung und Organisation von Trainingsmaßnahmen, Probleme und Schwierigkeiten im Rahmen interkul-tureller Lernmaßnahmen, Trainerrolle, ethische Aspekte

Einführende Literatur:

Landis, Dan / Bennet, Janet M./ Bennett, Milton (Hrsg.) 2004: Handbook of Intercultural Training. Third Edition. Thousand Oaks.

O’Reilly, Claire / Maik, Arnold (Hrsg.) 2005: Interkulturelles Training in Deutschland : theo-retische Grundlagen, Zukunftsperspektiven und eine annotierte Literaturauswahl. Frankfurt a. M. u.a.

GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Medienkompetenz

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 115, Beginn: 18.04.2012, Ende: 18.07.2012

Die Übung verfolgt das Ziel, in gemeinschaftlicher Projektarbeit interkulturelle Medienkom-petenz zu erlangen und zu vertiefen. Notwendig ist hierzu zunächst eine Recherche bestehen-der Materialien vor allem im Internet, aber auch in anderen relevanten Medien. Weiter sollen diese medialen Repräsentationen aus interkultureller Perspektive beleuchtet werden. Diese medienkritische Analyse bildet die Basis, von der aus die Studierenden schließlich in selbst-gesteuerter Weise zur Erstellung eigener medialer Inhalte gelangen. Je nach Interesse können hierbei zur Umsetzung sehr unterschiedliche Wege beschritten werden wie z.B. die Mediener-stellung von Text, Film, Fotografie, Blog, Podcast usw. Voraussetzung für die Teilnahme der Studierenden sind Kreativität, Engagement und die Bereitschaft, selbständig sowie auch in Gruppenarbeit zu arbeiten.

Thematische Schwerpunkte: Medien in der multikulturellen Gesellschaft, Medienanalyse, Methoden und Techniken des Medieneinsatzes, Medienerstellung, Probleme und Schwierig-keiten bei der Erstellung von Medien für den interkulturellen Kontext

Einführende Literatur:

Butterwegge, Christoph / Hentges, Gudrun 2006: Massenmedien, Migration und Integration: Herausforderungen für Journalismus und politische Bildung (Interkulturelle Studien). 2. kor-rigierte und aktualisierte Auflage. Wiesbaden.

Groeben, Norbert / Hurrelmann Bettina (Hrsg.) 2002: Medienkompetenz: Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen. Weinheim.

Walter, Klaus Peter / Lüsebrink, Hans-Jürgen 2003: Interkulturelle Medienanalyse. Methoden und Fallbeispiele aus den romanischen Kulturen des 19. und 20. Jahrhunderts. (Saarbrücker Studien zur Interkulturellen Kommunikation). St. Ingbert.

Tutorium

JANA MÖLLER-KIERO, M.A.
Tutorium

2-stündig

Magisternebenfach

Vorlesung

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021, Beginn: 17.04.2012, Ende: 17.07.2012

In der Vorlesung werden grundlegende kulturanthropologische, psychologische, sprach- und kommunikationswissenschaftliche, philosophische, pädagogische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. An ausgewählten Beispielen sollen die Theorien kritisch reflektiert und auch Fragen der Praxisrelevanz aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden.

Proseminare

DR. MARC HERMEKING
Technik- und Know-How-Transfer in fremde Kulturen

2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 067, Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Informationen, Themenvorstellung und Themenvergabe in der ersten Sitzung am 16.04.2012.

Der Transfer von technischen Gütern und betriebstechnischem Know-how in fremde Kulturen findet vor allem im Rahmen industrieller Technikexporte, aber auch auch im Rahmen technischer Entwicklungszusammenarbeit statt. Interkulturelle Herausforderungen und Probleme dieses Technik- und Wissenstransfers betreffen z.B. das internationale Personal- und Projektmanagement, die Konzeption kulturell “angepasster” technischer Produkte und Bedienungsanleitungen, oder die (Markt-)Forschungsmethoden zur Ermittlung kulturell unterschiedlicher Umgangsweisen mit technischen Geräten und Systemen. Diese und weitere interdisziplinäre Aspekte werden aus dem Blickwinkel der Ikk betrachtet. An zahlreichen Fallbeispielen aus der Transferpraxis werden zudem Ikk-relevante Theoriemodelle angewendet und vertieft.

Literaturempfehlungen erfolgen bei Seminarbeginn.

DR. MONIKA KRAEMER
„Wir” und „die Anderen”. Vorurteile – Stereotypen – Identitäten

2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t., Schellingstr. 3 (S) Vg., 244 Seminarraum, Beginn: 17.04.2012, Ende: 17.07.2012, Sa, 16.06.2012 10-16 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 027,

Bei jeglicher Begegnung von Menschen spielen Vor-urteile, Bilder vom/von Anderen, eine nicht unerhebliche Rolle – gerade auch bei Kontakten in multikulturellen Kontexten. Wie entstehen diese Bilder – Vorurteile und Stereotypen, welche Wirkung haben sie und wie lassen sie sich gegebenenfalls verändern? Diesen Fragen ist die Forschung seit Jahrzehnten nachgegangen – sie stehen daher auch im Zentrum des Seminars. Unterschiedliche sozialpsychologische Zugänge wie beispielsweise die Bedeutung von Intergruppenbeziehungen werden dabei ebenso diskutiert wie die Kontakthypothese von G. Allport und aktuelle Forschungen zu unbewussten Vorurteilen. Empirische Untersuchungen zu interethnischen Kontakten sowie eigene Erkundungen der StudentInnen runden den theoretischen Rahmen ab.

Dienstag, 10 h - 12 h und Samstag, 16.06., 10 - 16 h

CLARA EPPING, M.A.
Multikulturelle Kinderwelten

2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, U133, Beginn: 18.04.2012, Ende: 18.07.2012

In Deutschland hat fast jeder fünfte Einwohner einen sogenannten Migrationshintergrund. Bei Kindern im Kindergartenalter ist dieser Anteil sogar noch höher: knapp ein Drittel.Multikulturalität ist also für Kinder meist der Alltag. Wie aber gehen sie damit um? Sind unterschiedliche kulturelle Bezüge für sie überhaupt ein Thema? Und wenn ja, wie? Ausgehend vom Projekt „Multikulturelles Kinderleben in unterschiedlichen regionalen Bezügen“ des Deutschen Jugendinstituts wird sich das Proseminar diesem Thema annähern. In der zweiten Hälfte des Semesters sind eigene kleine Erkundungen angedacht.

Ein Reader mit Texten wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.

Hauptseminare

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Interkulturelle Herausforderungen des Personal- und Wissensmanagements in multinationalen Unternehmen

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 057, Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Der Erfolg multinationaler Unternehmen auf dem globalen Markt ist insbesondere auch eine Frage der internationalen Mobilität und Offenheit der Belegschaft, des freien Wissensaustauschs und der effektiven Nutzung von Wissen sowie der allgemeinen Wertschätzung kultureller Diversität im Unternehmen. Im Seminar soll herausgearbeitet werden, wie diese Themen konzeptualisiert werden und wie in der Praxis damit umgegangen wird. Dabei wird u.a. auf die Entsendungsforschung, auf Forschungen zur psychologischen Akkulturation, zu Diaspora und transnationalen Netzwerken, zur Organisationsethnologie sowie auf Forschungen im Bereich Science and Technology Studies zurückgegriffen.
Ein Reader ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Kulturelle Zugehörigkeit und der „Kampf um Anerkennung”

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, U139, Beginn: 16.04.2012, Ende: 16.07.2012

Das Thema kulturelle Zugehörigkeit wird sehr unterschiedlich diskutiert. Für die einen steht der Prozess der sozialen Konstruktion bzw. der gesellschaftlichen Aushandlung von Identität im Vordergrund, andere betonen dagegen mehr die Frage der Behauptung von Minderheiten in einer Mehrheitsgesellschaft und ihr Bedürfnis nach Anerkennung kultureller Besonderheiten. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass es dabei immer auch um die Frage von Macht bzw. Machtdifferenz geht. Im Seminar werden zuerst die Grundzüge der Diskurse zu den Themen „kulturelle Zugehörigkeit“ und „Kampf um Anerkennung“ herausgearbeitet. Dazu wird ein Reader bereitgestellt, der zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich sein wird. Im zweiten Schritt soll beispielhaft aufgezeigt werden, wie in aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten mit diesen Themen umgegangen wird. Dazu werden kleine Projektarbeiten durchgeführt.

PROF.DR. JULIANA ROTH
Migration, Integration und Multikulturalität

2-stündig, Edmund-Rumpler-Str.9, A 127, Beginn: 18.04.2012, Ende: 18.07.2012

Mittwoch, 10:00-13:00 (3-stündig) Sitzungen: 18., 25. April; 2., 9., 16., 23., 30. Mai; 6., 13. Juni

Die Migrationsprozesse der letzten Jahrzehnte haben die europäischen Gesellschaften politisch und gesellschaftlich tief verändert. In Deutschland hat die zunehmende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund die Aufmerksamkeit auf die Lebensweise der Zuwanderer gelenkt und die Frage nach ihrer Einbindung in die Gesellschaft aufgeworfen. Der Ernst der Migrationsproblematik spiegelt sich in den neuen gesetzlichen Regelungen der Zuwanderung, in der politischen Forderung nach Integration sowie in der Intensität, mit der das Thema Integration in den Medien behandelt wird.

Die Inhalte der Integrationsdebatte, ihre Fragestellungen und ihre emotionale Aufgeladenheit zeigen eine große Nähe zu der Debatte über Kultur und kulturelle Differenz. Das ist auch der Grund für ihre Behandlung in der Interkulturellen Kommunikation.
Das Seminar soll aus drei Teilen bestehen. Zu Beginn werden die Hauptfelder des Seminars, Migration, Integration und Multikulturalität aus kulturwissenschaftlicher und politisch-gesetzgeberischer Sicht vorgestellt. Danach werden zwei Kernthemen aus der Interkulturellen Kommunikation, Identität und Fremdheit, vertieft behandelt. Dem theoretischen Teil des Seminars wird ein praktischer Teil folgen. Die Teilnehmer werden in konkrete Felder gehen, um dort einen Einblick in die migrantische Alltagsrealität zu gewinnen.

Als Vorbereitung und Einstieg in das Seminarthema empfiehlt sich das Buch von Tzvetan Todorov, „Die Angst vor den Barbaren. Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen“ (Hamburg 2010).

Kolloquium

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation

1-stündig,Mi 18-20 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (D), D Z001, Beginn: 18.04.2012, Ende: 18.07.2012

Ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Praxisfeldern berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere auch Anregungen bieten, sich mit Fragen bzgl. möglicher Anwendungsbereiche und beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen