Aktuelle Lehrveranstaltungen
Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2025
Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über LSF (siehe dazu LSF-Hilfe: “Belegen/Abmelden über den Modulbaum”). Die Anmeldung zu den Veranstaltungen des 1. Fachsemesters erfolgt automatisch bzw. in der ersten Sitzung erfolgt. Die Belegung über LSF ist ab dem zweiten Fachsemester erforderlich.
Alle aktuellen Details (Uhrzeiten, Räume, etc.) finden sich auch in der jeweiligen Kursbeschreibung in LSF.
Achtung: Nähere Informationen zum Ablauf des Kurses, zu den (technischen) Vorgehensweisen und zu den Arbeitsleistungen erhalten die Teilnehmenden im ersten Termin des Kurses oder vor Kursbeginn per E-Mail von den jeweiligen Kursleiter:innen.
***
Kolloquiumsreihe
Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation
Ausgewiesene Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Tätigkeitsbereichen berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere Anregungen bieten, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, aber auch möglichen Anwendungsbereichen, Berufs- und Handlungsfeldern in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen.
Termine: siehe Homepage des Instituts für Interkulturelle Kommunikation.
In diesem SoSe 2025 findet im Rahmen des Kolloquiums zudem eine Reihe mit Fachgesprächen (3 Termine) zum Forschungs- und Vernetzungsprojekt „Diverses München“ statt.
Termine: Alle Termine finden Sie hier auf dem Hompepage des Instituts für Interkulturelle Kommunikation.
______________________________________________________________________
P 3 Theorien der Interkulturellen Kommunikation
P 3.1
PROF. DR. ANNA MEISER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation
Die Vorlesung gibt einen Einblick in für die Interkulturelle Kommunikation wichtige interdisziplinäre Ansätze, Theorien und Konzepte. Behandelt werden etwa „Border Studies“, „Interkulturelle Kompetenz“ und „Postmigrantische Gesellschaft“. Damit werden wissenschaftliche Diskurse aufgegriffen, die aktuelle kulturelle und soziale Dynamiken in Deutschland wie weltweit widerspiegeln. Darüber hinaus werden zentrale Anwendungs- und Handlungsfelder der IkK (z.B. Bildung, Religion und Gesundheit) vorgestellt.
P 3.2
PROF. DR. ANNA MEISER
Interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz
Das Seminar begleitet die Vorlesung „Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation“. Die dort besprochenen Themen werden vertieft, aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und kritisch nach ihrem Erklärungswert diskutiert. Darüber hinaus sollen Bezüge zu aktuellen Diskursen über interkulturelle Themen hergestellt werden. Dabei soll auch immer nach Alternativen zu den vorgestellten Ansätzen und Theorien gefragt werden.
P 3.3.1
DR. GREGOR STERZENBACH
Kultur und Interkulturalität
Beschreibung folgt bald.
P 3.3.2
PROF. DR. ANNA MEISER
Wer sind „Wir“? Macht, Identität und Wissen in der interkulturellen Gesellschaft
In der Aushandlung von Identität und Macht reflektieren sich verschiedene Krisen und Konflikte der (interkulturellen) Gesellschaft. In der Übung möchten wir ausgehend von einschlägigen Konzepten wie „(Post-)Kolonialität“, „Erinnerungskultur“, „Heimat“, „Privileg“ und „Wissen“ dieses Ringen in der Gesellschaft exemplarisch beleuchten und anhand konkreter Fallbeispiele differenziert diskutieren.
Zugleich soll die Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten und den dahinter liegenden Phänomenen auch den Blick dafür offen halten, wie eine interkulturelle und zugleich „gemeinsame“ (Wissens-)Gesellschaft gestaltet werden kann.
Die Übung sucht die wissenschaftliche Diskussion im Seminar mit außeruniversitären Räumen der Wissensvermittlung – in denen Identität und Macht in besonderer Weise ausgehandelt werden – zu verknüpfen. Daher sind Besuche und Führungen im Museum Fünf Kontinente (Sonderausstellung: „Der Kolonialismus in den Dingen“) und im Sudetendeutschen Museum (Dauerausstellung) geplant.
Darüber hinaus werden wir uns zusammen mit Dr. Juan Luis Camacho Cueva (Universidad Continental Cusco, ehemals: Universidad Nacional Intercultural de Quillabamba) über das Potential und die Herausforderungen einer interkulturellen Wissenschaft austauschen.
______________________________________________________________________
P4 Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten
P 4.1
DR. MARC HERMEKING
Technik- und Know-How-Transfer in fremde Kulturen
Deutschland ist ein Exportland, vor allem was Technik betrifft. Der Transfer von technischen Gütern und betriebstechnischem Know-How in (mehr oder weniger) fremde Kulturen findet vor allem statt im Rahmen industrieller Technikexporte (z.B. beim Großanlagenbau), aber auch im Rahmen technischer Entwicklungszusammenarbeit/EZ (z.B. bei Bewässerungsprojekten). In diesem Seminar werden vielfältige interkulturelle Herausforderungen und Aspekte dieses Technik- und Wissenstransfers behandelt, zum Beispiel bzgl. Personaleinsatz: Welche Rolle spielen Auswahl, Vorbereitung und Betreuung bei der Auslandsentsendung von Technikern, welche Bedeutung haben interkulturelle Qualifizierung und Kompetenz für Ingenieure? Wie wird Kultur in der EZ berücksichtigt, wie wird Partizipation erreicht? Wie kann Technik-Akzeptanz im Kulturvergleich ermittelt und ggf. verbessert werden, was leistet „Design Anthropology“? Damit verbunden vielerlei Aspekte der Konzeption und Gestaltung technischer Produkte und Systeme: Was z.B. bedeutet "Appropriate Technology" in der EZ, welche Rolle spielt „Usability Engineering“ in der Industrie? Wo steckt Kultur in der Interaktion zwischen Technik und Bedienern - angefangen bei Bedienungsanleitungen im Kulturvergleich, über Interkulturalität beim „User Interface Design“, bis hin zur Kultursensibilität z.B. von KI? Diese und weitere interdisziplinäre Aspekte des Technik- und Know-How-Transfers werden aus der Perspektive der IkK betrachtet. An zahlreichen Fall-beispielen aus der Transferpraxis werden zudem IkK-relevante Theoriemodelle angewendet und vertieft. Literaturempfehlungen erfolgen bei Seminarbeginn.
______________________________________________________________________
P 5 Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten
P 5.1/P 5.2
Es ist ein Seminar zu wählen
DR. MONIKA KRAEMER
"Wir" und "die Anderen". Vorurteile - Stereotypen - Identitäten
Bei jeglicher Begegnung von Menschen spielen Vor-urteile, Bilder vom/von Anderen, eine nicht unerhebliche Rolle – gerade auch bei Kontakten in multikulturellen Kontexten. Wie entstehen diese Bilder – Vorurteile und Stereotypen, welche Wirkung haben sie und wie lassen sie sich gegebenenfalls verändern? Diesen Fragen ist die Forschung seit Jahrzehnten nachgegangen – sie stehen daher auch im Zentrum des Seminars. Unterschiedliche sozialpsychologische Zugänge wie beispielsweise die Bedeutung von Intergruppenbeziehungen werden dabei ebenso diskutiert wie die Kontakthypothese von G. Allport und aktuelle Forschungen zu unbewussten Vorurteilen. Empirische Untersuchungen zu interethnischen Kontakten sowie eigene Erkundungen der StudentInnen runden den theoretischen Rahmen ab.
FRIEDERIKE ALEXANDER (M.A.)
Diverses München?! Ein transdisziplinäres Lehrforschungsprojekt zur App „Integreat“
Neuankommen in München ist nicht einfach - Wo gibt’s Wohnungen, Jobs, Deutschkurse, Hilfe im Asylverfahren, Kita-Plätze und wo finde ich Freund:innen? Eine App, die auf all diese Fragen Antworten parat hat: Integreat. Oder?
Die Studierenden führen eine qualitative Evaluation der App Integreat durch. Nach einer explorativen Phase werden Evaluationsfragen und -methoden entwickelt, welche an einem Evaluationstag gemeinsam mit (potenziellen) Nutzer:innen der App in Form von Interviews und Fokusgruppen bearbeitet werden. Zur Präsentation des Prozesses und der Ergebnisse der Lehrforschung gestalten die Studierenden gemeinsam mit der Dozentin und den Verantwortlichen des Sozialreferats das öffentliche Fachgespräch „Zielgruppennahe Evaluation von Integrationsangeboten“ im Juli.
Die Lehrforschung wird gemeinsam mit dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München umgesetzt. Die Studierenden bekommen Einblicke in das Leben von Neu-Münchner:innen und das Arbeitsfeld des kommunalen Integrationsmanagements. Sie wenden Ihre methodischen Fähigkeiten in einem praktisch-konkreten Feld an und arbeiten aktiv an der Verbesserung der digitalen Strukturen der Münchner Willkommenskultur mit.
Lassen Sie sich nicht von den in LSF angegebenen Terminen verwirren - das Seminar findet dienstags von 16-18 Uhr statt, alle Kurstermine werden in der ersten Sitzung am 29.04.2025 bespochen!
______________________________________________________________________
P 6 Profilmodul
Es ist ein Seminar zu wählen
P 6.1.1
DR. GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Medienkompetenz
Die Übung verfolgt das Ziel, in gemeinschaftlicher Projektarbeit eigene mediale Inhalte zur Interkulturalität in künstlerischer oder journalistischer Form zu erstellen, die in einem Abschlussprojekt präsentiert werden. Vor allem werden visuelle Medien im Zentrum der Übung stehen (Fotografie, Film). Mit Hilfe einführender Texte reflektieren wir im ersten Teil interkulturelle Medienfragen und führen parallel verschiedene visuelle Übungen durch. Im zweiten Teil werden wir uns dann auf die Erstellung eigener medialer Inhalte konzentrieren und einen Weg wählen, diese sinnvoll im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung zu präsentieren. Parallel zum Kurs stehen die optionalen Angebote eines begleitenden Videokurses sowie eines künstlerischen Fotoworkshops auf dem Plan. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Voraussetzung für die Teilnahme der Studierenden sind die Lust am journalistisch-ethnografischen oder aber auch künstlerischen Arbeiten sowie ein Engagement insbesondere in der abschließenden Projektphase (Ende Juni bis Ende Juli). Die Übung ist zeitintensiv und setzt über die reguläre Unterrichtszeit besonderes Engagement in der Projektphase (Ausstellungsvorbereitung) voraus.
Thematische Schwerpunkte: Visuelle Medien, Kunst, Journalismus, Medien in der multikulturellen Gesellschaft, Medienanalyse, Methoden und Techniken des Medieneinsatzes, Medienerstellung, Probleme und Schwierigkeiten bei der Erstellung von Medien für den interkulturellen Kontext.
P 6.1.2
Gruppe 01: DR. GREGOR STERZENBACH
Gruppe 02: DR. GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Trainingskompetenz
Das Ziel der Übung besteht darin, ein interkulturelles Training zu entwickeln und zum Ende der Vorlesungszeit durchzuführen. Dazu werden zuerst die inhaltlichen und methodischen Grundlagen erarbeitet und dann zielgruppenspezifische Module entwickelt. Die Zielgruppen der interkulturellen Trainings sind zum einen internationale Studentinnen und Studenten an der LMU und zum anderen Studierende, die für ein Studium/Praktikum ins Ausland gehen. Die Übung verlangt Kreativität, Engagement und selbständiges Arbeiten der Studierenden, verspricht aber auch einen großen Zugewinn an didaktischer Kompetenz. Über die Studienleistung hinaus eröffnet sich durch die erfolgreiche Teilnahme die Chance, auch in kommenden Semestern in einer Projektgruppe mitzuarbeiten, um weitere interkulturelle Trainings für Studenten durchzuführen. Die Übung ist zeitintensiv und setzt über die reguläre Unterrichtszeit die Teilnahme an 2 Blockterminen voraus (siehe LSF).
Thematische Schwerpunkte: Interkulturelles Training, interkulturelles Lernen, interkulturelle Didaktik, Methoden und Techniken des interkulturellen Lernens und Lehrens, Planung und Organisation von Trainingsmaßnahmen, Probleme und Schwierigkeiten im Rahmen interkultureller Lernmaßnahmen, Trainerrolle, ethische Aspekte.
______________________________________________________________________
P 8.1
PROF. DR. ANNA MEISER
Oberseminar für ExamskandidatInnen (hybrid)
Das Oberseminar bietet Studierenden und Promovierenden, die eine Masterarbeit oder eine Dissertation im Fach „Interkulturelle Kommunikation“ vorbereiten, ein Forum für die Präsentation und Diskussion ihrer Projekte. Darüber hinaus werden allgemeine arbeitspraktische, methodische und theoretische Fragen besprochen, die im Zuge des Verfassens einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit aufkommen. Auf diese Weise will das Oberseminar Anregungen und Orientierung vermitteln, die Konzeption und den Schreibprozess von Masterarbeiten bzw. Dissertationen begleiten.
Das Seminar richtet sich in besonderer Weise an die Master-Studierenden des 4. Semesters im Fach „Interkulturelle Kommunikation“ (vgl. Modul P 8.1). Termine für die individuellen Präsentationen werden in der ersten Sitzung vergeben.
Die ersten drei Sitzungen finden am 23. April (14:15 – 15:45 Uhr), am 30. April (14:15 Uhr – 15:45 Uhr) und am 07. Mai 2025 (14:15 Uhr – 17:30 Uhr) in hybrider Form statt; die weiteren Termine werden zumeist als Doppelsitzungen im 14-tägigen Rhythmus durchgeführt werden.
(Das Oberseminar kann ausschließlich im Sommersemester angeboten werden.)