Interkulturelle Kommunikation
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Aktuelle Lehrveranstaltungen

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024

Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über LSF (siehe dazu LSF-Hilfe: “Belegen/Abmelden über den Modulbaum”). Die Anmeldung zu den Veranstaltungen des 1. Fachsemesters erfolgt automatisch bzw. in der ersten Sitzung erfolgt. Die Belegung über LSF ist ab dem zweiten Fachsemester erforderlich.

Alle aktuellen Details (Uhrzeiten, Räume, etc.) finden sich auch in der jeweiligen Kursbeschreibung in LSF.

Achtung: Nähere Informationen zum Ablauf des Kurses, zu den (technischen) Vorgehensweisen und zu den Arbeitsleistungen erhalten die Teilnehmenden ein paar Tage vor Kursbeginn per E-Mail von Ihren KursleiterInnen.

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Kolloquiumsreihe

Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation

Ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Tätigkeitsbereichen berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere Anregungen bieten, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, aber auch möglichen Anwendungsbereichen, Berufs- und Handlungsfeldern in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen.


Termine: Veranstaltungen

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P 3 Theorien der Interkulturellen Kommunikation
 

Ausgewiesene Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Tätigkeitsbereichen berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere Anregungen bieten, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, aber auch möglichen Anwendungsbereichen, Berufs- und Handlungsfeldern in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen.

Termine: siehe Homepage des Instituts für Interkulturelle Kommunikation.

P 3.1
PROF. DR. ANNA MEISER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation

Die Vorlesung gibt einen Einblick in für die Interkulturelle Kommunikation wichtige interdisziplinäre Ansätze, Theorien und Konzepte. Behandelt werden etwa „Border Studies“, „Interkulturelle Kompetenz“ und „Postmigrantische Gesellschaft“. Damit werden wissenschaftliche Diskurse aufgegriffen, die aktuelle kulturelle und soziale Dynamiken in Deutschland wie weltweit widerspiegeln. Darüber hinaus werden zentrale Anwendungs- und Handlungsfelder der IkK (z.B. Wirtschaft, Bildung und Religion) vorgestellt.

P 3.2
PROF. DR. ANNA MEISER
Interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz

Das Seminar begleitet die Vorlesung „Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation“. Die dort besprochenen Themen werden vertieft, aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und kritisch nach ihrem Erklärungswert diskutiert. Darüber hinaus sollen Bezüge zu aktuellen Diskursen über interkulturelle Themen hergestellt werden. Dabei soll auch immer nach Alternativen zu den vorgestellten Ansätzen und Theorien gefragt werden.

P 3.3.1
DR. GREGOR STERZENBACH
Kultur und Interkulturalität 

Die Übung versteht sich als wissenschaftliches Experimentierfeld und bietet in hohem Maß Raum, um eigenen, selbstgewählten Forschungs- und Erkenntnisinteressen in allen möglichen interkulturellen Handlungs- und Diskursfeldern nachzugehen. Die offenen Schlüsselbegriffe „Kultur“ und „Interkulturalität“ legen nahe, dass wir uns mit Fragen des Erlebens von interkultureller Begegnung und ihrer konzeptuellen Verarbeitung beschäftigen - und dieser Grundgedanke kann auf jede denkbare „interkulturelle“ Schnittstelle angewendet werden. Als Konsequenz eröffnen sich äußerst vielfältige Möglichkeiten, die Denkweisen, Konzepte, kommunikativen Prozesse, Praktiken und Alltagskulturen von allen möglichen gesellschaftlichen Gruppen und Akteur*innen zu fokussieren.
Dominiert wird die Übung in der Folge durch das Erkenntnisinteresse der Teilnehmenden, die allein oder in Teamarbeit ein selbst gewähltes Thema oder ein Praxisfeld mittels selbstständiger Sichtung von relevantem Material (Literatur, Medien) explorieren. Hierzu können experimentellere Lernwege beschritten werden (Aktionsforschung, Projektarbeit, Veranstaltungsbesuche, Design Thinking, KI-Schreibwerkstatt, usw.), aber auch in eher üblicher Form eigene Daten erhoben werden (Interviews, ethnografische Beobachtungen). Die erbrachten Ergebnisse können als Referat oder auch auf anderen Wegen vorgestellt werden (z.B. öffentliche Veranstaltungsformate, Podcasts). Als Prüfungsform kann zwischen dem klassischen Format einer Seminarbeit oder einem Forschungsbericht gewählt werden.

P 3.3.2
DR. ANNA MEISER
Das „Wir“ im Ringen um Identität und Macht: Krisen und Aufbrüche in der (interkulturellen) Gesellschaft

In der Aushandlung von Identität und Macht reflektieren sich verschiedene Krisen und Konflikte der (interkulturellen) Gesellschaft. Im Seminar möchten wir ausgehend von relevanten Konzepten wie etwa „Privileg“, „Identitätspolitik“, „Erinnerungskultur“ oder „Heimat“ dieses Ringen in der Gesellschaft exemplarisch beleuchten und anhand konkreter Fallbeispiele differenziert diskutieren. Zugleich soll die Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten und den dahinter liegenden Phänomenen auch den Blick dafür offen halten, wie eine interkulturelle und zugleich „gemeinsame“ Gesellschaft gestaltet werden kann.
Identität und Macht spielen ebenso in der Wissenschaft eine zentrale Rolle. Dies widerspiegelt sich beispielsweise in Fragen der Autorität von wissenschaftlichen Texten, der Repräsentation von wissenschaftlichen Daten, den etablierten Medien der Wissenskommunikation, aber auch in den aktuellen Debatten um Wissenschaftsfreiheit.
Wir möchten uns im Seminar diesen Dimensionen von Identität und Macht in der Wissenschaft bewusst werden und sie reflektieren. Aus diesem Grund werden die oben genannten Seminarthemen auch mithilfe von Expert:innen von außerhalb der Universität sowie durch alternative Praktiken der Wissensvermittlung (z.B. Online-Performances, Ausstellungen) erschlossen.

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P 4 / II Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten

P 4.1 /P 4.2
Es ist ein Seminar zu wählen


DR. MARC HERMEKING
Technik- und Know-How-Transfer in fremde Kulturen

Der Transfer von technischen Gütern und betriebstechnischem Know-how in fremde Kulturen findet vor allem statt im Rahmen industrieller Technikexporte (z.B. Großanlagenbau), aber auch im Rahmen technischer Entwicklungszusammenarbeit (z.B. Bewässerungsprojekte). Vielfältige interkulturelle Herausforderungen und Probleme dieses Technik- und Wissenstransfers betreffen z.B. das internationale Personal- und Projektmanagement, aber auch die Konzeption kulturell angepasster technischer Produkte, Bedienelemente und Bedienanleitungen, das Mensch-Technik-Verhältnis, oder die (Design-)Forschungsmethoden zur Ermittlung kulturell unterschiedlicher Umgangsweisen und Nutzungs-Anforderungen an technische Geräte und Systeme. Diese und weitere interdisziplinäre Aspekte werden aus dem Blickwinkel der IkK betrachtet. An zahlreichen Fallbeispielen aus der Transferpraxis werden zudem IkK-relevante Theoriemodelle angewendet und vertieft. Literaturempfehlungen erfolgen bei Seminarbeginn.


DIPL.-SOZ. ALEXANDRA M. ARAIZA MAUCHER
Der Umgang mit kultureller Diversität in verschiedenen Feldern eines sich internationalisierenden Arbeitsmarktes

Mit den Arbeiten von Geert Hofstede richteten ab den 60er Jahren auch internationale Unternehmen den Fokus auf den Aspekt der kulturellen Diversität. Lange Zeit wurde kulturelle Vielfalt in Unternehmen vor allem im Hinblick auf die Anforderungen von Expats betrachtet.
Im Jahr 2006 tritt in Deutschland das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) in Kraft. Im selben Jahr wird die Charta der Vielfalt, eine Arbeitgebendeninitiative, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Migration, Flüchtlinge und Integration gegründet, um Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung von Diversity Maßnahmen zu unterstützen.
Wie spielen nun Interkulturelles Management und Diversity Management zusammen? Ergeben sich daraus neue Fragestellungen und Handlungsspielräume für Interkulturelles Lernen? Welche Rolle spielt speziell kulturelle Vielfalt im Verhältnis zu den anderen Diversity Kriterien, wie Gender, Generationen, sexueller Orientierung oder Menschen mit Behinderungen?
Wir beleuchten die Annäherung der beiden Konzepte Interkulturalität und Diversität in verschiedenen Bereich des Arbeitsmarkes, wie Konzernen und Beratungen, Medien, staatlichen und staatsnahen Organisationen sowie Verbänden, Trägern und Stiftungen.
Dazu diskutieren wir auch mit Expert:innen aus der Praxis. Wir gehen dabei den Fragen nach, was in den letzten 17 Jahren, seit Einführung des AGG, erreicht wurde, hinterfragen aber auch kritisch die Wirksamkeit der Konzepte und erarbeiten und diskutieren weitere Schritte, um dem Anspruch von gesellschaftlicher und kultureller Vielfalt in einem sich internationalisierenden Arbeitsmarkt noch besser gerecht werden zu können.
Eingeladen werden dazu auch Vertreter:innen aus Unternehmen, Medien, Verbänden und Organisationen.

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P 5 / II  Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten

P 5.1 / P 5.2
Es ist ein Seminar zu wählen

DR. MONIKA KRAEMER
’Wir’ und ‘die Anderen’. Vorurteile - Stereotypen - Identitäten

Bei jeglicher Begegnung von Menschen spielen Vor-urteile, Bilder vom/von Anderen, eine nicht unerhebliche Rolle – gerade auch bei Kontakten in multikulturellen Kontexten. Wie entstehen diese Bilder – Vorurteile und Stereotypen, welche Wirkung haben sie und wie lassen sie sich gegebenenfalls verändern? Diesen Fragen ist die Forschung seit Jahrzehnten nachgegangen – sie stehen daher auch im Zentrum des Seminars. Unterschiedliche sozialpsychologische Zugänge wie beispielsweise die Bedeutung von Intergruppenbeziehungen werden dabei ebenso diskutiert wie die Kontakthypothese von G. Allport und aktuelle Forschungen zu unbewussten Vorurteilen. Empirische Untersuchungen zu interethnischen Kontakten sowie eigene Erkundungen der StudentInnen runden den theoretischen Rahmen ab.


FRIEDERIKE ALEXANDER (M.A.)
Diverses München?! Teilhabe in der Stadtgesellschaft
(Achtung Namensänderung: In LSF heßt der Kurs aktuell noch "Diverses München?! - Stadtlabor 2024")

Städte faszinieren uns sowohl durch unsere alltägliche als auch die forschende Perspektive insbesondere aufgrund der ihnen innewohnenden Ambiguität aus Beständigkeit und Wandel. Alles bleibt wie immer und auf einmal ist alles anders - Wie geschieht das?

Das Seminar setzt ich mit der Frage auseinander, wo und wie Münchner*innen zur Gestaltung des städtischen Zusammenlebens beitragen (können) und welche Besonderheiten das Setting der diversen (post-)migrantischen Stadtgesellschaft dabei bietet. Die Studierenden beschäftigen sich dafür zunächst einführend mit den Begriffsdiskursen um Diversität und das Postmigrantische. Sie diskutieren die Begriffe machtkritisch und intersektional entlang verschiedener Dimensionen. Wir lernen dann Münchner Akteur*innen unterschiedlicher Felder kennen, die auf ihre jeweils eigenen Arten Räume für Mitbestimmung und Beteiligung schaffen, und beschäftigen uns anhand dieser Beispiele mit Kämpfen um Repräsentation und Teilhabe marginalisierter Gruppen in München.

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P 6 / II Profilmodul

P 6.1.1 / P 6.1.2
Es ist ein Seminar zu wählen

P 6.1.1
DR. GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Medienkompetenz

Die Übung verfolgt das Ziel, in gemeinschaftlicher Projektarbeit eigene mediale Inhalte zur Interkulturalität in künstlerischer oder journalistischer Form zu erstellen, die in einem Abschlussprojekt präsentiert werden. Vor allem werden visuelle Medien im Zentrum der Übung stehen (Fotografie, Film). Mit Hilfe einführender Texte reflektieren wir im ersten Teil interkulturelle Medienfragen und führen parallel verschiedene visuelle Übungen durch. Im zweiten Teil werden wir uns dann auf die Erstellung eigener medialer Inhalte konzentrieren und einen Weg wählen, diese sinnvoll im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung zu präsentieren. Parallel zum Kurs stehen die optionalen Angebote eines begleitenden Videokurses sowie eines künstlerischen Fotoworkshops auf dem Plan. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Voraussetzung für die Teilnahme der Studierenden sind die Lust am journalistisch-ethnografischen oder aber auch künstlerischen Arbeiten sowie ein Engagement insbesondere in der abschließenden Projektphase (Ende Juni bis Ende Juli). Die Übung ist zeitintensiv und setzt über die reguläre Unterrichtszeit besonderes Engagement in der Projektphase (Ausstellungsvorbereitung) voraus.

P 6.1.2
Gruppe 01: DR. GREGOR STERZENBACH
Gruppe 02: DR. GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Trainingskompetenz

Das Ziel der Übung besteht darin, ein interkulturelles Training zu entwickeln und zum Ende der Vorlesungszeit durchzuführen. Dazu werden zuerst die inhaltlichen und methodischen Grundlagen erarbeitet und dann zielgruppenspezifische Module entwickelt. Die Zielgruppen der interkulturellen Trainings sind zum einen internationale Studentinnen und Studenten an der LMU und zum anderen Studierende, die für ein Studium/Praktikum ins Ausland gehen. Die Übung verlangt Kreativität, Engagement und selbständiges Arbeiten der Studierenden, verspricht aber auch einen großen Zugewinn an didaktischer Kompetenz. Über die Studienleistung hinaus eröffnet sich durch die erfolgreiche Teilnahme die Chance, auch in kommenden Semestern in einer Projektgruppe mitzuarbeiten, um weitere interkulturelle Trainings für Studenten durchzuführen. Die Übung ist zeitintensiv und setzt über die reguläre Unterrichtszeit die Teilnahme an 3 Blockterminen voraus (siehe LSF).

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P 8.1 / Abschlussmodul

PROF. DR. ANNA MEISER
Oberseminar für ExamenskanditatInnen (hybrid)

Das Oberseminar bietet Studierenden und Promovierenden, die eine Masterarbeit oder eine Dissertation im Fach „Interkulturelle Kommunikation“ vorbereiten, ein Forum für die Präsentation und Diskussion ihrer Projekte. Darüber hinaus werden allgemeine arbeitspraktische, methodische und theoretische Fragen besprochen, die im Zuge des Verfassens einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit aufkommen. Auf diese Weise will das Oberseminar Anregungen und Orientierung vermitteln, die Konzeption und den Schreibprozess von Masterarbeiten bzw. Dissertationen begleiten.
Das Seminar richtet sich in besonderer Weise an die Master-Studierenden des 4. Semesters im Fach „Interkulturelle Kommunikation“ (vgl. Modul P 8.1). Termine für die individuellen Präsentationen werden in der ersten Sitzung vergeben. Diese findet am 17. April 2024 um 14:15 Uhr statt (hybrid); die weiteren Termine werden zumeist als Doppelsitzungen im 14-tägigen Rhythmus durchgeführt werden.
(Das Oberseminar kann ausschließlich im Sommersemester angeboten werden.)