Interkulturelle Kommunikation
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Aktuelle Lehrveranstaltungen

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2025/2026

Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über LSF (siehe dazu LSF-Hilfe: “Belegen/Abmelden über den Modulbaum”). Die Anmeldung zu den Veranstaltungen des 1. Fachsemesters erfolgt automatisch bzw. in der ersten Sitzung erfolgt. Die Belegung über LSF ist ab dem zweiten Fachsemester erforderlich.

Alle aktuellen Details (Uhrzeiten, Räume, etc.) finden sich auch in der jeweiligen Kursbeschreibung in LSF.

Achtung: Nähere Informationen zum Ablauf des Kurses, zu den (technischen) Vorgehensweisen und zu den Arbeitsleistungen erhalten die Teilnehmenden im ersten Termin des Kurses oder vor Kursbeginn per E-Mail von den jeweiligen Kursleiter:innen.

P 1 Grundlagen der Interkulturellen Kommunikation


P 1.1
DR. GREGOR STERZENBACH
Vorlesung: Einführung in die Interkulturelle Kommunikation

Die Vorlesung führt ein in historische Grundlagen und zentrale Konzepte sowie Begriffe des Faches Interkulturelle Kommunikation. Sie macht mit relevanten theoretischen Ansätzen vertraut und stellt exemplarische Forschungsfelder vor. Auf diese Weise erhalten die teilnehmenden Studierenden einen Überblick in Sicht- und Arbeitsweisen einer Kultur- und Sozialwissenschaft, in deren Fokus die Frage nach kultureller Differenz sowie die Analyse von dynamischen Interaktionsprozessen zwischen den Kulturen steht.

P 1.2
DR. GREGOR STERZENBACH
Grundkurs Interkulturelle Kommunikation

Vermittelt werden einführende Grundlagen, Theorien, Begriffe und Kenntnisse zum Gegenstandbereich der Interkulturellen Kommunikation. Ausgegangen wird dabei vom kulturallgemeinen Ansatz des interkulturellen Lernens und Wert gelegt auf die Verschränkung von interkultureller Theorie und Praxis. Die kulturelle Abhängigkeit unseres Denkens, Fühlens und Handelns soll genauso einsichtig gemacht werden, wie Prozesse, mittels derer Andere als kulturell Fremde markiert und konstruiert werden. Theoretisches Textstudium, interaktive Reflexion sowie Erfahrungslernen in Gruppen- oder Einzelarbeit und Referate werden als Lernmethoden dominieren. Thematische Schwerpunkte: Kultur, Enkulturation, Fremdheit, Kommunikation, Wahrnehmung, interpersonale Wahrnehmung, Attribution, Stereotypen und Vorurteile, Interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetenz, Differenzierungsmodelle von Kultur, Kulturstandards, kulturelle Identität, Ethnizität

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P2 Methoden der Interkulturellen Kommunikation

 

P 2.1
PROF. DR. ANNA MEISER
Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern

Das Seminar führt ein in qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung und bietet einen Überblick über Zugangsweisen der ethnographischen Forschung, wie etwa der Teilnehmenden Beobachtung und verschiedenen Formen der Interviewführung. Die Studierenden lernen Verfahren zur Aufbereitung und Auswertung empirischer Daten kennen und erörtern Fragen sowie Problemstellungen, die mit derer wissenschaftlichen Repräsentation einhergehen. Beispielhaft werden verschiedene Forschungspraktiken und -konstellationen behandelt sowie ethische Anfragen diskutiert, die sich mit dem ethnographischen Forschen verbinden.

Dabei werden theoretisches Wissen und praktische Anwendbarkeit vermittelt und vertieft.

P 2.2
LINUS HUESMANN
Tutorium: Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern

Das Tutorium dient der Vertiefung der Veranstaltungen des Masterstudiengangs. Außerdem sollen aktuelle Ereignisse und gesellschaftspolitische Themen, die mit unserem Fachbereich in Verbindung stehen, diskutiert werden. Das wohl Wichtigste sind: Themen und Fragen von Euch, die wir gemeinsam besprechen bzw. beantworten wollen.

 

P 2.3
DR. GREGOR STERZENBACH
Übung: Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern (begleitender Forschungs- und Anwendungskurs)

In der Veranstaltung werden die methodischen Grundlagen für eine qualitativ ausgerichtete, ethnografische Forschung im interkulturellen Feld erarbeitet. Angelehnt an die theoretischen Inhalte des Seminars „Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern“ (P 2.1) wenden wir uns der Frage zu, wie die konkrete, praktische Umsetzung von relevanten Methoden eine Umsetzung erfahren kann. Wir werden uns in Form von gemeinschaftlicher Reflexion und Übungen mit gängigen Methoden ethnografischer Forschung beschäftigen, d.h. mit qualitativen Interviewtechniken und der ethnografischen Beobachtung. Den Großteil der Seminarzeit verwenden wir darauf, diese Methoden zu üben, zu reflektieren und unsere diesbezüglich notwendigen Fertigkeiten zu verbessern. Thematische Schwerpunkte: Vorbereitung und Durchführung von qualitativen Interviews; teilnehmende Beobachtung als Forschungsmethode; Auswertung qualitativer Daten; Reflexion der Forscherrolle; ethische Fragen.

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P4 / II Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten

Es ist ein Seminar zu wählen.

P4.1
DR. MARC HERMEKING
Interkulturelles Marketing: Ausgewählte Aspekte

Weltweiter Wettbewerb und globale Warenangebote erfordern interkulturelle Marketingmaßnahmen, die verschiedene Ländermärkte, Zielgruppen und Kulturangehörige mit unterschiedlichen Konsummustern, Produktpräferenzen, Mediennutzungsgewohnheiten und Kommunikations­stilen berücksichtigen müssen. Ausgewählte Aspekte wie z.B. kultursensible Produktgestaltung, Markt- und Konsummilieuforschung in fremden Kulturen, Konsumverhalten und Marketingkommunikation (Werbung, Websites) im Kulturvergleich, Ethnic Diversity Marketing, u.a. werden im Seminar behandelt. Dabei werden der aktuelle Stand der Forschung und Literatur erfasst (meist englischsprachige Fachaufsätze) sowie relevante IKK-Grundlagen und Theoriemodelle praktisch angewendet und vertieft.

 

P4.2
PROF. DR. ANNA MEISER
Zur Interkulturalisierung von Wissen - Ansätze aus Lateinamerika und darüber hinaus: Im Austausch mit indigenen Umweltwächter:innen

Das Seminar dient zur Vorbereitung einer internationalen Konferenz mit indigenen Umweltwächter:innen aus Ecuador und Peru im Juni 2026.

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P 5 Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten

P 5.1/P 5.2 Es ist ein Seminar zu wählen.

 

P5.1
DR. MONIKA KRAEMER
"Wir" und "die Anderen". Diversität - Diskriminierung - Rassismus

Warum ist der Umgang mit Anderssein für Menschen so schwierig? Welche psychodynamischen Prozesse wie das Verhältnis von Minoritäten und Majoritäten oder soziale Dominanz spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle? Nach Allports Skala sind Vorurteile der Ausgangspunkt nicht nur für die Abwertung anderer Gruppen sondern auch für viel weiter reichende Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zum Mord. Im Seminar werden Ausgrenzungserfahrungen in der multikulturellen Gesellschaft ebenso behandelt wie einschlägige vertiefende sozialpsychologische Theorien und neuere Forschungen zu verschiedenen Formen von Rassismus sowie Ansätze zu ihrer Überwindung.

Die Veranstaltung baut auf dem Seminar des Vorsemesters „Wir und die Anderen: Vorurteile – Stereotypen – Identitäten“ auf, steht jedoch allen Interessierten offen.


P5.2
FRIEDERIKE ALEXANDER (M.A.)
Diverses München?! Gesellschaftlicher Komplexität begegnen in Wissenschaft & Praxis


Im politischen und medial transportierten öffentlichen Diskurs werden die Themen Migration, gesellschaftliche Vielfalt und Diversität aktuell wieder verstärkt in plakativen Erzählungen verhandelt, welche in verkürzten Dichotomien wie Richtig-Falsch, Normal-Unnormal oder eben Deutsch-Fremd enden. Dass die gesellschaftliche Realität um einiges komplexer ist als es diese Erzählungen und darauf basierenden Maßnahmen vermuten lassen, wird in diesem Seminar zum Anlass genommen, sich mit verschiedenen Theorien und Konzepten zu gesellschaftlicher Vielfalt auseinanderzusetzen. Welche Ansätze gibt es, um die Realität abzubilden? Welche Rolle spielt „Migration als Chiffre"? Gibt es die eine „richtige" Erzählung zu gesellschaftlicher Vielfalt oder müssen wir gemäß der Komplementaritätsidee eher lernen die Wirklichkeit durch verschiedene Ansätze gleichzeitig zu betrachten? Neben diesen eher wissenschaftstheoretischen Überlegungen widmen wir uns auch den ganz praktischen Fragen der komplexen diversen Stadtgesellschaft: Akteur:innen aus der Praxis werden über ihre Arbeit im sozialen Gefüge der Stadt München berichten.

Das erste Seminar findet am Dienstag 14.10.2025 von 16-18 Uhr statt, alle weitern Kurstermine werden in der ersten Sitzung am 14.10.2025 besprochen!

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P 6 / II Profilmodul

 

P 6.2.1
PROF. DR. ANNA MEISER
Die Rolle von Religion(sgemeinschaften) im Kontext von Migration

Beschreibung folgt.


P 6.2.2
PROF. DR. SAHANA UDUPA
Politics of Artificial Intelligence


Will machines overtake humans? Will chat bots and large language/multimodal models (ChatGPT, Gemini etc.) make human skills redundant? Will machines develop consciousness? This course will introduce students to emerging debates and critical inquiries into the role of algorithms and artificial intelligence in shaping politics and society. The readings and discussions will highlight how artificial intelligence systems have emerged as a significant sociotechnological reality of our times, rapidly reconfiguring a vast range of domains. The course will introduce anthropological studies on AI, ranging from ethnographies of AI applications; debates about post-humans and more than humans; AI and the Anthropocene; AI and gender; and AI and coloniality. The course will begin with introductory overview of what artificial intelligence means and what machines can do and cannot do in the current stage of development. Dispelling several myths associated with artificial intelligence, the course will then highlight the actual and potential dangers – as well as opportunities – in deploying AI systems in political and social fields. Special focus will be on AI, social media and political discourse. The course will deal with capital “P” – elections, campaigns and political communication – that are affected by algorithmic manipulations and also a more expansive definition of politics in terms of diverse ways in which power and control are exercised and resisted in culturally coded forms in AI inflected environments. The course will bring a global focus on these pertinent issues backed with major theoretical works.

At the end of the course, students will

 -demonstrate knowledge of ethnographic studies and key anthropological debates around AI
 -develop competence to critically think about the implications of AI and discuss ethical concerns around fairness, inclusion and bias
 -become familiar with key theoretical positions on post-human, decoloniality, and ethics
 -Prerequisite

Readiness to engage with and analyze complex texts is expected.

Grading and participation

Students are encouraged to read the key texts assigned to each class, and prepare responses and questions to participate in classroom discussions. Final grading is based on a term essay (3000 words for undergraduate students and 5000 words for masters’ students), which will be due 3 weeks after the last session.