Interkulturelle Kommunikation
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Sommersemester 2011

Master

Tutorium

CLARA EPPING
Tutorium

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109

Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

P 3 Theorien der Interkulturellen Kommunikation

P 3.1 Vorlesung

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig,Di 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021, Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

In der Vorlesung werden grundlegende kulturanthropologische, psychologische, sprach- und kommunikationswissenschaftliche, philosophische, pädagogische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. An ausgewählten Beispielen sollen die Theorien kritisch reflektiert und auch Fragen der Praxisrelevanz aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden.

P 3.2 Seminar

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Kompetenz

2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109, Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

In dem Seminar sollen anhand grundlegender Theorien der Interkulturellen Kommunikation Bedeutung und Relevanz der Konzepte „Interkulturelles Lernen’ und „Interkulturelle Kompetenz’ herausgearbeitet werden. Es wird zum einen darum gehen, die verschiedenen Lern- und Kompetenzmodelle, Ansätze und Theorien kritisch zu bearbeiten und auf ihre Gültigkeit und Sinnhaftigkeit zu befragen. Zum anderen soll, ausgehend von spezifischen kontextuellen Bedingungen und situativen Anforderungen, nach den Anwendungsmöglichkeiten und ethischen Implikationen der Modelle gefragt werden. Ein Reader mit den grundlegenden Texten ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

P 3.3.1 / P 3.3.2 Übung

Aus P 3.3.1 und P 3.3.2 ist eine Veranstaltung zu wählen!

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Identität und Macht

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 185, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Wenn interkulturell kommuniziert wird, geht es immer auch um Fragen der Macht und Identität. Im Seminar soll zuerst herausgefunden werden, wie in den Lehrbüchern und Grundlagentexten zur Interkulturellen Kommunikation die Themen kollektive, kulturelle bzw. ethnische Identität, Identitätskonstruktion, sowie Macht bzw. Machtdifferenz konzeptualisiert werden. In einem zweiten Schritt soll diesen Themen anhand von Beispielen aus aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten nachgegangen werden. Für den ersten Teil werden Texte in einem Reader zusammengestellt, der zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich sein wird. Die Beispiele für den zweiten Teil werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbständig auswählen.

GREGOR STERZENBACH
Kultur und Interkulturalität

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109,Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Anhand von Texten aus Lehrbüchern zur interkulturellen Kommunikation werden wir in der ersten Hälfte des Seminars gemeinsam erarbeiten, welche theoretischen Konzepte und Modelle die wissenschaftliche Sichtweise zu den Themen „Kultur’ und „Interkulturalität’ formen und prägen. Im zweiten Seminarabschnitt sollen uns diese Erkenntnisse dazu dienen, der Frage nachzugehen, inwieweit und in welcher Form diese theoretischen Perspektiven in verschiedenen, öffentlichen Diskursen perzipiert werden und ihren Niederschlag finden. Auch wenn hierzu typische Diskursfelder zwar vorgeschlagen werden, soll doch die selbständige Recherche und Sichtung von relevantem Material durch die Studierenden selbst Teil der verlangten Leistung sein. Als Lernmethoden werden theoretisches und reflexives Textstudium, Gruppendiskussionen und Referate dominieren.

Thematische Schwerpunkte: Theorien der Interkulturellen Kommunikation, Kultur, Interkulturalität

P 4 / I Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten

P 4.1 Seminar

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Multinationale Organisationen und Elitenmigration

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 112, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen der Migration und der Interkulturalität im Kontext von internationalen organisationalen Austauschprozessen. Elitemigranten wie z.B. international transferierte Manager werden oft als Vertreter einer neu entstehenden „global ruling class’ gesehen, auf die die Erkenntnisse der herkömmlichen Migrationsforschung nicht anwendbar seien. Trifft das tatsächlich zu? Wie ist die Wechselwirkung zwischen Organisation und Lebenssituation von Elitemigranten zu sehen? Wie werden die in internationalen Kooperationen auftretenden interkulturellen Probleme konzeptualisert und gelöst? Wie wird in den Organisationen mit der internen und externen kulturellen Vielfalt umgegangen? Diesen und ähnlichen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden, wobei auf die Entsendungsforschung, die Akkulturationsforschung, Forschungen zu Diaspora und Transnationalisierung, die Organisationsethnologie und die Science and Technology Studies zurückgegriffen wird.

Dieses Seminar wird im Wintersemester (als „Multinationale Organisationen und Elitenmigration II’) fortgesetzt. Ein Reader ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

P 5 / I Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten

P 5.1 Seminar

PROF. DR. JULIANA ROTH
Multikulturalität und Zuwanderungsgesellschaft

2-stündig, Mi 10-13 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 9, 185, Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Die Migrationsprozesse der letzten Jahrzehnte haben in vielen europäischen Gesellschaften zu tiefen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen geführt. In Deutschland hat die zunehmende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund die Aufmerksamkeit auf die Lebensweise der Zuwanderer gelenkt und die Frage nach ihrer Einbindung in die Gesellschaft aufgeworfen. Der Ernst der Migrationsproblematik spiegelt sich in den neuen gesetzlichen Regelungen der Zuwanderung, in der politischen Forderung nach Integration sowie in der Intensität, mit der das Thema Integration in den Medien behandelt wird.

Die Inhalte der Integrationsdebatte, ihre Fragestellungen und ihre emotionale Aufgeladenheit zeigen eine große Nähe zu der Debatte über Kultur und kulturelle Differenz. Das ist auch einer der Gründe für ihre Behandlung als Thema der Interkulturellen Kommunikation.

Das Seminar soll aus drei Teilen bestehen. Zu Beginn werden die Hauptfelder des Seminars, Migration, Integration und Multikulturalität aus kulturwissenschaftlicher und politisch-gesetzgeberischer Sicht vorgestellt. Danach werden zwei Kernthemen aus der Interkulturellen Kommunikation, Identität und Fremdheit, vertieft behandelt. Dem theoretischen Teil des Seminars wird ein praktischer Teil folgen: Um einen Einblick in die migrantische Alltagsrealität zu gewinnen, werden die Teilnehmer in konkrete Felder gehen und Kontakte zu Migranten knüpfen.

Als grundlegendes Werk wird im Seminar das Buch von Tzvetan Todorov, „Die Angst vor den Barbaren. Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen’ (Hamburg 2010) behandelt. Das Buch wird auch als Lektüre bearbeitet; daher empfiehlt sich die Anschaffung.

P 6 / I Profilmodul

P 6.1.1 / P 6.1.2

GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Lernmaßnahme im Kontext Globalisierung und Elitenmigration

2-stündig, Mo 16-18 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Ziel/Inhalt

Das Ziel der Übung besteht darin, ein interkulturelles Training zu entwickeln und zum Ende der Vorlesungszeit durchzuführen. Dazu werden zuerst die inhaltlichen und methodischen Grundlagen erarbeitet und dann zielgruppenspezifische Module entwickelt, die in realen Trainingssituationen erprobt werden. Die Zielgruppen der interkulturellen Trainings sind zum einen internationale Studentinnen und Studenten an der LMU und zum anderen Studierende, die für ein Studium/Praktikum ins Ausland gehen. Die Übung verlangt Kreativität, Engagement und selbständiges Arbeiten der Studierenden, verspricht aber auch einen großen Zugewinn an didaktischer Kompetenz. Über die Studienleistung hinaus eröffnet sich durch die erfolgreiche Teilnahme die Chance, auch in kommenden Semestern in einer Projektgruppe mitzuarbeiten, um weitere interkulturelle Trainings für Studenten durchzuführen.

Thematische Schwerpunkte: Interkulturelles Training, interkulturelles Lernen, interkulturelle Didaktik, Methoden und Techniken des interkulturellen Lernens und Lehrens, Planung und Organisation von Trainingsmaßnahmen, Probleme und Schwierigkeiten im Rahmen interkultureller Lernmaßnahmen, Trainerrolle, ethische Aspekte

Einführende Literatur:

Landis, Dan / Bennet, Janet M./ Bennett, Milton (Hrsg.) 2004: Handbook of Intercultural Training. Third Edition. Thousand Oaks.

O’Reilly, Claire / Maik, Arnold (Hrsg.) 2005: Interkulturelles Training in Deutschland : theoretische Grundlagen, Zukunftsperspektiven und eine annotierte Literaturauswahl. Frankfurt a. M. u.a.

GREGOR STERZENBACH
Interkulturelle Lernmaßnahme im Kontext Zuwanderungsgesellschaft

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109,Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Magisternebenfach

Vorlesung

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Allgemeine Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021, Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

In der Vorlesung werden grundlegende kulturanthropologische, psychologische, sprach- und kommunikationswissenschaftliche, philosophische, pädagogische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. An ausgewählten Beispielen sollen die Theorien kritisch reflektiert und auch Fragen der Praxisrelevanz aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden.

Proseminare

MONIKA KRAEMER
Führung im Kulturvergleich: Die GLOBE-Studie

2-stündig, Mi 10-12 Uhr c.t., Schellingstr. 3 (S), 244, Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Die Untersuchung von Hofstede gilt trotz aller berechtigten Kritik als Meilenstein der interkulturellen Forschung. Bislang unter Interkulturalisten noch kaum rezipiert ist dagegen die GLOBE-Studie (Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness). Sie beinhaltet die Ergebnisse eines zehn Jahre dauernden, interdisziplinären und international besetzten Forschungsprogramms. Im Zentrum der GLOBE-Studie steht der Zusammenhang von Kultur und Führung in 62 Ländern. Kultur, definiert als „practices and values“, hat einen Impact auf implizite Führungstheorien und Organisationspraktiken – so die Globe-Studie. Insgesamt werden neun Kulturdimensionen sowie deren Implikationen für Führung identifiziert. Das Seminar beschäftigt sich mit den wesentlichen Aspekten der GLOBE-Studie (Zielsetzung, Methode, Vorgehensweise, Ergebnisse) und ihren Bezügen zu anderer Forschung, beispielsweise auch Hofstede.

DR. MARC HERMEKING
Interkulturelles Marketing: Ausgewählte Aspekte

Di 8-10 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 157, Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

Voraussetzung für PS-Scheinerwerb: erfolgreich absolvierte Grundkurse I+II, Referat, Hausarbeit sowie umfangreiche selbständige Literatur-, Web- und Medienrecherche.

Weitere Information, Themenbesprechung und -vergabe in der ersten Sitzung am 03.05.2011.

Weltweiter Wettbewerb und globale Warenangebote erfordern interkulturelle Marketingmaßnahmen, die verschiedene Märkte, Zielgruppen und Kulturangehörige mit unterschiedlichen Konsummustern, Produktpräferenzen, Mediennutzungsgewohnheiten und Kommunikationsstilen berücksichtigen müssen. Ausgewählte Aspekte wie z.B. kultursensible Produktgestaltung, Markt- und Konsummilieuforschung in fremden Kulturen, Marketingkommunikation (Werbung, Websites) im Kulturvergleich, Ethnic Diversity Marketing, u.a. werden im Seminar behandelt. Dabei werden der aktuelle Stand der Forschung und Literatur erfasst (meist englischsprachige Fachaufsätze!) sowie relevante IKK-Grundlagen und Theoriemodelle praktisch angewendet und vertieft.

Literatur zur Vorbereitung: M. de Mooij: Consumer Behavior and Culture (London u.a., 2004); M. de Mooij: Global Marketing and Advertising (London u.a., 2005).

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Identität und Macht

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 185, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Wenn interkulturell kommuniziert wird, geht es immer auch um Fragen der Macht und Identität. Im Seminar soll zuerst herausgefunden werden, wie in den Lehrbüchern und Grundlagentexten zur Interkulturellen Kommunikation die Themen kollektive, kulturelle bzw. ethnische Identität, Identitätskonstruktion, sowie Macht bzw. Machtdifferenz konzeptualisiert werden. In einem zweiten Schritt soll diesen Themen anhand von Beispielen aus aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Debatten nachgegangen werden. Für den ersten Teil werden Texte in einem Reader zusammengestellt, der zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich sein wird. Die Beispiele für den zweiten Teil werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbständig auswählen.

GREGOR STERZENBACH
Kultur und Interkulturalität

2-stündig, Mo 14-16 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Anhand von Texten aus Lehrbüchern zur interkulturellen Kommunikation werden wir in der ersten Hälfte des Seminars gemeinsam erarbeiten, welche theoretischen Konzepte und Modelle die wissenschaftliche Sichtweise zu den Themen „Kultur’ und „Interkulturalität’ formen und prägen. Im zweiten Seminarabschnitt sollen uns diese Erkenntnisse dazu dienen, der Frage nachzugehen, inwieweit und in welcher Form diese theoretischen Perspektiven in verschiedenen, öffentlichen Diskursen perzipiert werden und ihren Niederschlag finden. Auch wenn hierzu typische Diskursfelder zwar vorgeschlagen werden, soll doch die selbständige Recherche und Sichtung von relevantem Material durch die Studierenden selbst Teil der verlangten Leistung sein. Als Lernmethoden werden theoretisches und reflexives Textstudium, Gruppendiskussionen und Referate dominieren.

Thematische Schwerpunkte: Theorien der Interkulturellen Kommunikation, Kultur, Interkulturalität

Hauptseminare

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Multinationale Organisationen und Elitenmigration

2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 112, Beginn: 02.05.2011, Ende: 25.07.2011

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen der Migration und der Interkulturalität im Kontext von internationalen organisationalen Austauschprozessen. Elitemigranten wie z.B. international transferierte Manager werden oft als Vertreter einer neu entstehenden „global ruling class’ gesehen, auf die die Erkenntnisse der herkömmlichen Migrationsforschung nicht anwendbar seien. Trifft das tatsächlich zu? Wie ist die Wechselwirkung zwischen Organisation und Lebenssituation von Elitemigranten zu sehen? Wie werden die in internationalen Kooperationen auftretenden interkulturellen Probleme konzeptualisert und gelöst? Wie wird in den Organisationen mit der internen und externen kulturellen Vielfalt umgegangen? Diesen und ähnlichen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden, wobei auf die Entsendungsforschung, die Akkulturationsforschung, Forschungen zu Diaspora und Transnationalisierung, die Organisationsethnologie und die Science and Technology Studies zurückgegriffen wird.

Dieses Seminar wird im Wintersemester (als „Multinationale Organisationen und Elitenmigration II’) fortgesetzt. Ein Reader ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

PROF.DR. ALOIS MOOSMÜLLER
Interkulturelles Lernen und Interkulturelle Kompetenz

2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 13, B 109, Beginn: 03.05.2011, Ende: 26.07.2011

In dem Seminar sollen anhand grundlegender Theorien der Interkulturellen Kommunikation Bedeutung und Relevanz der Konzepte „Interkulturelles Lernen’ und „Interkulturelle Kompetenz’ herausgearbeitet werden. Es wird zum einen darum gehen, die verschiedenen Lern- und Kompetenzmodelle, Ansätze und Theorien kritisch zu bearbeiten und auf ihre Gültigkeit und Sinnhaftigkeit zu befragen. Zum anderen soll, ausgehend von spezifischen kontextuellen Bedingungen und situativen Anforderungen, nach den Anwendungsmöglichkeiten und ethischen Implikationen der Modelle gefragt werden. Ein Reader mit den grundlegenden Texten ist zu Seminarbeginn im Copyshop erhältlich.

PROF. DR. JULIANA ROTH
Multikulturalität und Zuwanderungsgesellschaft

2-stündig, Mi 10-13 Uhr c.t., Edmund-Rumpler-Strasse 9, 185, Beginn: 04.05.2011, Ende: 27.07.2011

Die Migrationsprozesse der letzten Jahrzehnte haben in vielen europäischen Gesellschaften zu tiefen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen geführt. In Deutschland hat die zunehmende Zahl von Menschen mit Migrationshintergrund die Aufmerksamkeit auf die Lebensweise der Zuwanderer gelenkt und die Frage nach ihrer Einbindung in die Gesellschaft aufgeworfen. Der Ernst der Migrationsproblematik spiegelt sich in den neuen gesetzlichen Regelungen der Zuwanderung, in der politischen Forderung nach Integration sowie in der Intensität, mit der das Thema Integration in den Medien behandelt wird.

Die Inhalte der Integrationsdebatte, ihre Fragestellungen und ihre emotionale Aufgeladenheit zeigen eine große Nähe zu der Debatte über Kultur und kulturelle Differenz. Das ist auch einer der Gründe für ihre Behandlung als Thema der Interkulturellen Kommunikation.

Das Seminar soll aus drei Teilen bestehen. Zu Beginn werden die Hauptfelder des Seminars, Migration, Integration und Multikulturalität aus kulturwissenschaftlicher und politisch-gesetzgeberischer Sicht vorgestellt. Danach werden zwei Kernthemen aus der Interkulturellen Kommunikation, Identität und Fremdheit, vertieft behandelt. Dem theoretischen Teil des Seminars wird ein praktischer Teil folgen: Um einen Einblick in die migrantische Alltagsrealität zu gewinnen, werden die Teilnehmer in konkrete Felder gehen und Kontakte zu Migranten knüpfen.

Als grundlegendes Werk wird im Seminar das Buch von Tzvetan Todorov, „Die Angst vor den Barbaren. Kulturelle Vielfalt versus Kampf der Kulturen’ (Hamburg 2010) behandelt. Das Buch wird auch als Lektüre bearbeitet; daher empfiehlt sich die Anschaffung.


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