Interkulturelle Kommunikation
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Sommersemester 2009

INSTITUT FÜR INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION

Ludwig-Maximilians-Universität München ⋅ Oettingenstr. 67, 80538 München

Interkulturelle Kommunikation – Lehrveranstaltungen im SS 2009

 

Anmeldung

Anmeldung für die Grundkurse I und II: 06.–08.04.2009, jeweils 10–12 Uhr, im Geschäftszimmer des Instituts für Interkulturelle Kommunikation (Oettingenstr. 67, Raum 0.32). Nur persönlich (notfalls durch Bevollmächtigten)! Nur zu diesem Termin! Bitte Studentenausweis (mit Nachweis der Zulassung; ggf. Zulassungsbescheid oder Studienbuch) und Personalausweis mitbringen.

Anmeldung zu den Proseminaren und Hauptseminaren für alle Studierenden, die einen Schein im betreffenden Seminar erwerben wollen (bei Teilnahme ohne Scheinerwerb ist eine Anmeldung nicht notwendig): ab sofort bis 08.04.2009 im Geschäftszimmer oder per E-Mail an ikk@ikk.lmu.de.

 

Bibliothekskarte

Die Ausgabe der Bibliothekskarte ist während des ganzen Semesters nach Bedarf möglich.

Bitte geben Sie Änderungen Ihrer Adresse zu Beginn des Semesters im Geschäftszimmer bekannt.

Alle Veranstaltungen beginnen, wenn nicht anders angegeben, in der ersten Semesterwoche.

Beachten Sie bitte vor Semesterbeginn aktuelle Änderungen!

 

 

 

Vorlesungen

 

PROF. DR. ALOIS MOOSMÜLLER

Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig, Di. 12–14, Schellingstr. 3, Hörsaal S 004

In der Vorlesung werden grundlegende kulturanthropologische, psychologische, sprach- und kommunikationswissenschaftliche, philosophische, pädagogische und wirtschaftswissenschaftliche Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. An ausgewählten Beispielen sollen verschiedene Theorien kritisch reflektiert und Fragen der Praxisrelevanz diskutiert werden. Dabei wird insbesondere von interkulturellen Herausforderungen ausgegangen, mit denen Handelnde im Kontext international operierender Organisationen fertig werden müssen. In diesem Zusammenhang werden auch Ansätze der ethnologischen Organisationsforschung einbezogen.

 

PROF. DR. BURKHART LAUTERBACH (Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie)

Massenliteratur? Zur Erforschung populärer Lesestoffe

2-stündig, Mo. 14–16, Hauptgeb., HS M 118

Unter populären Lesestoffen verstehen wir im eher privaten Lebensbereich Briefe und andere Handschriften, im öffentlich zugänglichen Kommunikationssektor hingegen Zeitungen und Zeitschriften, Illustrierte und Magazine, Einzelblätter wie Flugblätter und Bilderbogen, Heftchen und auch Bücher. Dazu gehören Kalender und Nachrichtendrucke genauso wie Druckwerke religiös-moralischen Inhalts sowie Büchlein mit handwerklichen und wirtschaftlichen Ratschlägen. Und nicht zuletzt gibt es da ein sich immer weiter differenzierendes Angebot an Prosatexten, die als Heimat-, Kriminal-, Wetern-, Landser-, Science-Fiction- sowie Arztromane auf dem Markt erscheinen, als pornographische Schriften und Comic Strips, auch als Internettexte. Alle diese Textsorten wenden sich bewusst an ein nicht-professionelles Lesepublikum. Die Vorlesung erkundet sowohl die Inhalte, Formen und medialen Spezifika dieser Lesestoffe als auch ihre Funktionen einschließlich der dazugehörigen Bewertungen. Zur Betrachtung kommen gleichermaßen die Bereiche Produktion, Distribution und Rezeption.

Vorbereitende Lektüre: Schenda, Rudolf: Leser- und Lesestoff-Forschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Foschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Dritte Auflage Berlin 2001. S. 543-561. - Schilling, Heinz: Medienforschung. In: ebd. S. 563-585. – Köck, Christoph: Kulturanalyse popularer Medientexte. In: Göttsch, Silke, Albrecht Lehmann: Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001. S. 301-320.

 

PROF. DR. WILIE VAN PEER (Inst. für Deutsch als Fremdsprache/Transnationale Germanistik)

Rassismus

2-stündig, Di 14-16, Schellingstr. 3, Hörsaal S007

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Seite http://www.daf.uni-muenchen.de/personen/professoren/van_peer/forsch_lehre_willie/index.html

 

PROF. DR. WILLIE VAN PEER (Inst. für Deutsch als Fremdsprache/Transnationale Germanistik)

Empirische Forschungsmethoden für Kulturwissenschaftler

Online-Vorlesung. Informationen unter:http://www.daf.uni-muenchen.de/personen/professoren/van_peer/forsch_lehre_willie/index.html

Die Vorlesung führt ein in die wichtigsten empirischen Forschungsmethoden und bildet dadurch die unmittelbare Vorbereitung auf das wissenschaftliche Forschen im Hauptstudium bzw. auf die Magisterarbeit. Vor allem bei letzterer entstehen für die Studenten oft Probleme, die durch Lücken im Wissen über die Wissenschaftsmethodologie bedingt sind. Ziel der Vorlesung ist es, diesen Problemen vorzubeugen. Die Teilnehmer werden nach einem erfolgreichen Abschluß der Vorlesung über ein solides Wissen in den folgenden Bereichen verfügen: 1. Grundbegriffe aus der Wissenschaftsphilosophie und Methodologie, 2. Typen von Forschung und Untersuchungsdesign, 3. Untersuchungsplanung und Datenerhebung, 4. Eingabe und Manipulation von Daten in SPSS, 5. Beschreibende Statistik (inkl. Herstellen von Graphiken und Tabellen), 6. Prüfungsstatistik (parametrisch, nicht-parametrisch), 7. Berichterstattung der Forschungsergebnisse (mündlich, schriftlich). Die Veranstaltung beinhaltet zugleich eine Einführung in das Statistik-Programm SPSS. Sie ist aber vor allem praktisch angelegt: am Ende der Vorlesung sollte man über genügend Methodenwissen verfügen, um eigenständig eine Untersuchungsplanung zu entwerfen und die Studie auch durchzuführen. Deshalb wird mit vielen Fallbeispielen gearbeitet. Die Methodologie wird auf transparente Weise vermittelt, und es wird zahlreiche Möglichkeiten zur Selbststudie geben. Dabei wird ein englischsprachiges Skript verwendet, wodurch die Vorlesung indirekt auch in die englische Wissenschaftssprache einführt.

Literatur: W. van Peer, J. Hakemulder, S. Zyngier: Muses and Measures: Empirical Research Methods for the Humanities. Cambridge Scholars Publications 2007.

 

Grundkurs I Anmeldung siehe oben!

 

GREGOR STERZENBACH, M.A.

Interkulturelle Kommunikation I

2-stündig, Mo. 12–14, Oettingenstr. 67, Raum 17

 

GREGOR STERZENBACH, M.A.

Interkulturelle Kommunikation I

2-stündig, Mo. 16–18, Oettingenstr. 67, Raum 23

Erster Teil des zweisemestrigen Grundkurses „Interkulturelle Kommunikation“. Auf der Grundlage kultur- und kommunikationswissenschaftlicher Erkenntnisse werden verschiedene Dimensionen der Kulturbedingtheit von kommunikativem Handeln vorgestellt sowie Möglichkeiten des Verstehens und Vermittelns aufgezeigt. Ausgangspunkt ist der kulturallgemeine Ansatz des interkulturellen Lernens. Im Vordergrund steht der Transfer theoretischer Erkenntnisse auf die Praxis der interkulturellen Begegnung in privaten und öffentlichen Kontexten. Ein wichtiges Ziel ist das Erreichen von kultureller Kommunikationsbewusstheit. Der Unterricht wird neben dem kognitiven Lernen auch Methoden des affektiven und verhaltensbezogenen Lernens einsetzen.

Literatur: Reader Grundkurs I

 

Grundkurs II

GREGOR STERZENBACH, M.A. (2 Parallelkurse, Anmeldung siehe oben)

Interkulturelle Kommunikation II

2-stündig, Mi. 16-18, Oettingenstr. 67, Raum 1.27

Aufbauend auf dem Grundkurs I werden weitere grundlegende Konzepte und Modelle für das Verstehen und die Analyse interkultureller Interaktion erarbeitet. Das Thema „Kultur und Verhalten“ wird in zwei verschiedenen Handlungskontexten behandelt: im Kontext der multikulturellen Gesellschaft sowie im Kontext internationaler Organisationen. Kultur wird dabei zum einen mehr als „Produkt“ und zum anderen mehr als „Produzent“ von Handeln gesehen. Wie im Grundkurs I dominiert auch hier der kulturallgemeine Ansatz, der jedoch mit konkreten kulturspezifischen Beispielen didaktisch ergänzt wird.

Literatur: Reader Grundkurs II

 

GREGOR STERZENBACH, M.A.

Interkulturelle Kommunikation II – Alternativangebot der Virtuellen Hochschule Bayern auf Blended Learning Basis

Die Veranstaltung ist inhaltsgleich mit dem parallelen Grundkurs II, setzt sich aber im Unterschied dazu aus einer eintägigen Präsenzveranstaltung und einer 10-wöchigen Onlinephase zusammen. Die Teilnahme am Präsenztag, der am 30.04.2009 von 10–18 Uhr in der Richard-Wagner-Str. 10, Raum 102,stattfindet, ist notwendige Voraussetzung für die Kursteilnahme. Im Rahmen der anschließenden Onlinephase muss jeder Teilnehmer zusätzlich an zwei Chat-Terminen präsent sein, die jeweils zwischen 20.15 und 21.45 Uhr stattfinden werden. Der erste Chat ist am 02.06.2009, der zweite, ein virtuelles Rollenspiel, am 07.07.2009. Im Online-Kurs können die Studierenden selbstgesteuert Lernaufgaben bearbeiten, grafisch aufbereitete Texte lesen sowie in zahlreichen Foren über authentische Fälle und kursrelevante interkulturelle Themen diskutieren. Die Klärung inhaltlicher Fragen sowie Rückmeldungen zu den Lernaufgaben und Diskussionsbeiträgen erfolgt durch die Seminarleitung (evtl. unterstützt durch einen Teletutor). Um an dem Seminar teilzunehmen, müssen Sie sich zunächst bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) registrieren lassen und anschließend dort für den Kurs „Interkulturelle Kompetenz“ anmelden (nur in der Zeit vom 09.03. - 22.04.2009 möglich!). Bei Interesse können Sie weitere Informationen und einen Testzugang auf der Infoseite zum VHB-Online Lehrangebot „Interkulturelle Kompetenz“ (über die Homepage des Instituts) erhalten oder bei weiteren Fragen eine E-Mail an den Dozenten schicken: G.Sterzenbach@ikk.lmu.de.

 

Tutorium

MIRIAM DIOP, M.A.

Tutorium zu den Grundkursen I und II

2-stündig, Mi. 12–14, Oettingenstr. 67, Raum 1.13

Begleitendes Tutorium zu den Grundkursen I und II. Die Veranstaltung gibt Raum für Fragen und Diskussionen zu den in den Grundkursen behandelten Themen. Die theoretischen Inhalte sollen durch interaktive Übungen erfahrbar gemacht werden.

Die Veranstaltung richtet sich deshalb vorrangig an die Studienanfänger.

 

 

Proseminare

Anmeldung zu den Proseminaren (nur bei Scheinerwerb notwendig): ab sofort bis 08.04.2009 im Geschäftszimmer oder per E-Mail an ikk@ikk.lmu.de. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 16 begrenzt, sofern nichts anderes angegeben ist.

 

PROF. DR. ALOIS MOOSMÜLLER

Projektseminar: Interkulturelles Orientierungs- und Integrationstraining

2-stündig, Mo. 14–16, Oettingenstr. 67, Raum 0.43

Das Ziel des Seminars besteht darin, ein interkulturelles Training zu entwickeln und durchzuführen. Dazu werden zuerst die inhaltlichen und methodischen Grundlagen erarbeitet und dann zielgruppenspezifische Module entwickelt, die in realen Trainingssituationen erprobt werden. Die Zielgruppen der interkulturellen Trainings sind zum einen internationale Studentinnen und Studenten an der LMU und zum anderen Studierende, die für ein Studium/Praktikum ins Ausland gehen. Das Seminar ist nur für sehr engagierte Studierende gedacht, die bereit sind, sehr viel mehr Zeit und Energie als üblich zu investieren und die auch in den kommenden Semestern in der Projektgruppe mitarbeiten, um weitere interkulturelle Trainings für Studenten durchzuführen. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt.

 

PROF. DR. JULIANA ROTH

Ethnographische Forschung zur Intergration der internationalen Studierenden an der LMU

2-stündig, Mo. 14-16, Ludwigstr. 25/VI, Raum D2a

Deutsche Universitäten wünschen sich seit einigen Jahren höhere Zahlen an internationalen  Studierenden. In der Tat ist die Internationalisierung der Hochschulen stark fortgeschritten; so  stellen die ausländischen Studierenden an der LMU mittlerweile etwa 18% der gesamten Studenten  schaft. Diese Entwicklung hat die Forderung nach ihrer sozialen Integration in den Vordergrund  gerückt. Die Annahme ist, dass je stärker sich die Studierenden in Hochschule und Gesellschaft  einbezogen fühlen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eine positive Beziehung zum Gastland   Deutschland und zu ihrer deutschen alma mater aufbauen. Daher sind die internationalen Studenten, auch „Elitemigranten“ genannt, mittlerweile zum Objekt interkultureller Forschung geworden. Gegenstand dieses Methodenseminars soll die Erforschung des Integrationsstandes verschiedener nationaler Studentengruppen mit Hilfe von Interviews und teilnehmenden Beobachtungen sein. Ausgangspunkt dafür wird das modifizierte Integrationsmodell des kanadischen Migrationsforschers John Berry sein. Das Ziel dabei ist zweierlei: Zum einen sollen IKK-Studenten in die ethnographische Methode eingeführt und eingeübt werden, zum anderen soll durch den 'bottom up' Ansatz die Sicht der Studierenden auf ihre Einbettung in der Gastuniversität und den Stand ihrer Vernetzung mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft ermittelt werden. Erwünscht ist die etwa gleiche Beteiligung von deutschen und ausländischen Studierenden.

 

DR. MARC HERMEKING

Interkulturelles Marketing: Produktentwicklung und -gestaltung für fremde Kulturen

2-stündig, Mi. 16–18, Oettingenstr. 67, Raum 17, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzung für Scheinerwerb: Absolvierte Grundkurse I+II, Referat, Hausarbeit,

umfangreiche selbstständige Literatur-/Medienrecherche. 

Weitere Information, Themenbesprechung und -vergabe in der ersten Sitzung am 22.04.2009.

Weltweit vermarktete Produkte haben unterschiedlichsten Qualitätsansprüchen und Bedürfnissen ihrer Nutzer oder Konsumenten aus verschiedensten Kulturen zu entsprechen. Dies stellt eine große Herausforderung für Produktentwickler und Industriedesigner dar. Möglichkeiten und kulturbedingte Grenzen globaler Produktpolitik, der aktuelle Forschungsstand, neuere Methoden ethnografischer Marketing-/Designforschung, Auswirkungen kulturspezifischer Nutzungsweisen und Anforderungen an verschiedene Produkte (einschließlich digitaler Technik bzw. Kommunikationstechnologien), sowie kulturelle Unterschiede beim "kreativen" Prozess der Produktentwicklung  selbst werden unter anderem behandelt.

Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

 

DR. GALINA KOPTELZEWA

Methoden interkultureller Forschung

2-stündig, Di 14-16, Oettingenstr. 67, Raum 0.43, Beginn: 28.04.2008

Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossene Grundkurse I & II

In der Veranstaltung erarbeiten wir methodische Grundlagen für die praktische interkulturelle

Forschung. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile. Im Theorieteil werden grundlegende Methoden der sozialen interkulturellen Forschung vorgestellt und diskutiert. Im empirischen Teil werden konkrete Fragestellungen in Einzel- oder Kleingruppenarbeit mit ausgewählten Methoden untersucht, präsentiert und kritisch diskutiert. Thematische Schwerpunkte: Qualitative vs. quantitative Forschungsansätze; Erstellen von Fragebögen; Überblick über die wichtigsten statistischen Verfahren zur Datenauswertung; Vorbereitung und Durchführung von qualitativen Interviews; teilnehmende Beobachtung als  Forschungsmethode; Auswertung qualitativer Daten; Kombinationsmöglichkeiten von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden.

Einführende Literatur:

Philipp Mayring: Einführung in die qualitative Sozialforschung. München 1990.

S. Lamnek: Qualitative Sozialforschung. Methoden und Techniken, Bd. 2. München 1993.

 

DR. MONIKA KRAEMER

Führung im Kulturvergleich: Die GLOBE-Studie

2-stündig, Mi 12-14, Oettingenstr. 67, Raum 17, Teilnehmerzahl: maximal 20

Die Untersuchung von Hofstede gilt trotz aller berechtigten Kritik als Meilenstein der interkulturellen Forschung. Bislang unter Interkulturalisten noch kaum rezipiert ist dagegen die GLOBE-Studie (Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness). Sie beinhaltet die Ergebnisse eines zehn Jahre dauernden, interdisziplinären und international besetzten Forschungsprogramms. Im Zentrum der GLOBE-Studie steht der Zusammenhang von Kultur und Führung in 62 Ländern. Kultur, definiert als „practices and values“, hat einen Impact auf implizite Führungstheorien und Organisationspraktiken – so die Globe-Studie. Insgesamt werden neun Kulturdimensionen sowie deren Implikationen für Führung identifiziert. Das Seminar beschäftigt sich mit den wesentlichen Aspekten der GLOBE-Studie (Zielsetzung, Methode, Vorgehensweise, Ergebnisse) und ihren Bezügen zu anderer Forschung, beispielsweise auch Hofstede.

 

 

Hauptseminare

Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Grundstudium. Anmeldung zu den Hauptseminaren (nur bei Scheinerwerb notwendig): ab sofort bis 08.04.2008 im Geschäftszimmer oder per E-Mail an ikk@ikk.lmu.de. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 12 begrenzt, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.

 

DR. JULIANA ROTH

Literarische Fiktionen als Quelle kulturellen Wissens?

2-stündig, Mo. 16-18, Ludwigstr. 25/VI, D2a

Das “Erlernen” einer fremden Kultur schließt neben der Beschäftigung mit übergreifenden Themen wie Fremdheit, Identität, Stereotypisierung, Wahrnehmung usw. auch die Aneignung vom kulturellen Wissen, d.h. kulturspezifische Informationen über soziale Rollen, Familienformen, Bildungsideale oder Erziehungsmethoden und ihre Umsetzung im Alltag ein. Dieses Wissen kann aus unterschiedlichen Quellen geholt werden - üblicherweise aus ethnologischen Arbeiten, landeskundlichen Darstellungen, Expertenberichten, Aufenthalten in der Zielkultur oder Kulturkompendien wie "Leben und Arbeiten in China". Kann man zum gleichen Zweck auch literarische Werke nutzen? Sind Gesellschaftsromane und biographische Novellen vielleicht gute Quellen für kulturelles Wissen, wenn ihre Erzählinhalte in sozialen und kulturellen Kontexten verankert sind? Vermögen sie uns dabei die 'mindsets' und 'ways of life' unbekannter Gesellschaften zu vermitteln? Ist es provokativ zu sagen, dass der Roman von Khaled Hosseini “Der Drachenläufer” für das Verständnis des täglichen Lebens in Afghanistan während der Herrschaft der Taliban mehr beigetragen hat als jede akademische Studie?   Diesen Fragen soll im Seminar anhand der Analyse ausgewählter literarischer Texte kritisch nachgegangen werden. Die Betrachtung der Rekonstruktionen der dort geschilderten sozialen Realitäten wird sich an der konstruktivistischen Perspektive orientieren.

 

PROF. DR. ALOIS MOOSMÜLLER

Theorien der Interkulturellen Kommunikation

2-stündig, Mo. 12–14, Oettingenstr. 67, Raum 13

In dem Seminar werden grundlegende Ansätze der Interkulturellen Kommunikation besprochen. Da die amerikanische Kulturanthropologie bei der Gründung des Fachs interkulturelle Kommunikation eine herausragende Rolle spielte und bis heute einen entscheidenden, wenn auch nicht immer offensichtlichen Einfluss auf die Theorie- und Methodendiskussion in der Interkulturellen Kommunikation ausübt, werden ethnologische Ansätze im Zentrum der Auseinandersetzung stehen. Zudem werden Theorien und Methoden der Psychologie, Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Pädagogik, Wirtschaft und Philosophie bearbeitet werden. An ausgewählten Beispielen soll diskutiert werden, welchen Einfluss die verschiedenen Wissenschaften auf das Fach Interkulturelle Kommunikation ausüben und welche Bedeutung sie für das Praxisfeld Interkulturelle Kommunikation haben. Verpflichtend für die Teilnahme ist die Lektüre eines Readers, der eine Woche vor Kursbeginn erhältlich sein wird.

 

PROF. DR. ALOIS MOOSMÜLLER

Das Konzept “Interkulturelle Kompetenz” in Theorie und Praxis

2-stündig, Mi. 8.00–10.00, Oettingenstr. 67, Raum 0.43

Um den vielfältigen Herausforderungen der multikulturellen und globalen Gesellschaft begegnen zu können, sind besondere Fähigkeiten und Kenntnisse notwendig, die vielfach mit "Interkultureller Kompetenz" bezeichnet werden. Zwar beschäftigen sich viele Autoren in verschiedenen Wissenschaften mit "Interkultureller Kompetenz", aber es ist nach wie vor unklar, was genau unter dieser Kompetenz zu verstehen ist und wie sie erworben werden kann. Im Seminar werden die verschiedenen theoretischen und methodischen Ansätze besprochen, die dem Konzept "Interkulturelle Kompetenz" zugrunde liegen. Dabei soll die Frage gestellt werden, wie sinnvoll und relevant die Ansätze im Hinblick auf bestimmte Forschungsfragen und Praxisfelder sind. Das Seminar ist für fortgeschrittene Studenten gedacht, die eine grundlegende und kritische Auseinandersetzung mit zentralen Ansätzen der Interkulturellen Kommunikation suchen. Verpflichtend für die Teilnahme ist die Lektüre eines Readers, der eine Woche vor Kursbeginn erhältlich sein wird.

 

PROF. DR. ALOIS MOOSMÜLLER

Forschungskolloquium

Mi. 18–21, Termine (werden bekanntgegeben), Oettingenstr. 67, Raum 13

In dieser Veranstaltung werden Forschungsthemen der Interkulturellen Kommunikation bearbeitet. Teilnahme nur für fortgeschrittene und an Forschungsfragen interessierte Studenten nach persönlicher Anmeldung bei Prof. Moosmüller.

 

 

Tel. 089 21809617, Internet: http://www.ikk.lmu.de Stand: Februar 2, 2009, Änderungen vorbehalten!

 


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