Interkulturelle Kommunikation
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Sommersemester 2001

Einführungsveranstaltung

Di., 24.4.2001, 13-15, Schellingstr. 3, Hörsaal E 04
Anwesenheit ist Voraussetzung für die Teilnahme an Grundkurs I

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Vorlesungen

Prof. Dr. Alois Moosmüller
Interkulturelle Kommunikation in Organisationen
2stündig, Di. 13-15, Schellingstr. 3, Hörsaal E 04

  • Organisationen, insbesondere multinationale Wirtschaftsunternehmen, sind ein wichtiges Forschungs- und Anwendungsfeld von Interkultureller Kommunikation. Die Organisation stellt den Rahmen dar innerhalb dessen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft miteinander kooperieren. In der Vorlesung wird thematisiert, welche interkulturellen Probleme daraus entstehen und wie sie gelöst bzw. vermieden werden. Behandelt werden u.a. die Themen: interkulturelle Probleme im Zusammenhang mit Auslandsentsendung, Personalarbeit, multikulturellen Teams, Wissensmanagement, Organisationskultur, Firmenzusammenschlüssen.

Prof. Dr. Angelika Redder
Angewandte Sprachwissenschaft
entfällt leider!

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Grundkurs I (2 Parallelkurse) Anmeldung und Einführungsveranstaltung siehe oben!

Gregor Sterzenbach, M.A.
Interkulturelle Kommunikation I
2stündig, Mo. 17-19, Oettingenstr. 67, Raum 1.05

Dr. Juliana Roth
Interkulturelle Kommunikation I
2stündig, Mi. 14-16, Ludwigstr. 25/VI, Raum D 2a (Beginn: 2.5.2001)

  • Erster Teil des zweisemestrigen Grundkurses "Interkultureller Kommunikation". Auf der Grundlage kultur- und kommunikationswissenschaftlicher Theorien und Methoden werden die Dimensionen und die Auswirkungen der Kulturbedingtheit von Wahrnehmung und Handeln aufgezeigt. Dabei wird in Bereiche wie kultureller Wandel, Stereotyp und Vorurteil, Fremdheit und Fremdverstehen, Kultur-Lernen u.a. eingeführt. Ausgangspunkt ist der kultur-allgemeine Ansatz des interkulturellen Lernens. Im Vordergrund steht der Transfer theoretischer Erkenntnisse auf die Praxis der interkulturellen Begegnung im Privatleben und am Arbeitsplatz.
  • Literatur: G. Maletzke: Interkulturelle Kommunikation. Opladen 1996. - W. Gudykunst, Y. Y. Kim: Communicating with Strangers. New York 1992.

Grundkurs II (2 Parallelkurse) Anmeldung siehe oben!

Prof. Dr. Alois Moosmüller
Interkulturelle Kommunikation II
2stündig, Mo. 9-11, Oettingenstr. 67, Raum 23

Galja Kopteltsewa M.A.
Interkulturelle Kommunikation II
2stündig, Mi. 13-15, Oettingenstr. 67, Raum 0.05

  • In Fortsetzung des auf dem kulturwissenschaftlichen Ansatz basierenden Grundkurses I werden weitere grundlegende Konzepte und Modelle für die Erfassung und Analyse interkultureller Interaktionen vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die praktische Anwendung des theoretischen Wissens auf die Deutung des Verhaltens in Organisationen, wobei der kultur-allgemeine Ansatz durch das Eingehen auf das Kommunikationsverhalten in konkreten Ländern (z.B. Frankreich, USA, Rußland, Japan) erweitert wird. Hierzu werden beispielhaft einige Aspekte des Verhaltens in Organisationen kulturvergleichend behandelt.
  • Literatur: G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden 1993. - K. Roth (Hg.): Mit der Differenz leben. Europäische Ethnologie und Interkulturelle Kommunikation. Münster 1996.

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Proseminare

Dr. Juliana Roth
Beobachten, Beschreiben, Analysieren: Methoden in der Interkulturellen Kommunikation
2stündig, Mo. 14-16, Ludwigstr. 25/VI, D 2a (Teilnehmerzahl begrenzt auf 20 Personen, Beginn: 30.4.2001)

  • In dem Methodenseminar sollen die Ansätze der empirischen ethnographischen Forschung, die in die Interkulturelle Kommunikation Eingang gefunden haben, vorgestellt und auf die interkulturelle Praxis angewandt werden. Im Mittelpunkt stehen die Methoden der teilnehmenden Beobachtung und der qualitativen Befragung. Die Teilnehmer werden in konkrete interkulturelle Lebensbereiche in München (Verkehrsmittel, Kirchen, Konsulate, Schulen, Gaststätten, Lebensmittelgeschäfte, ausländische Studentengemeinde u.a.) gehen, um kulturbezogene Daten zu erheben, die sie dann analytisch aufarbeiten und kritisch reflektieren. Außerdem wird in Zusammenarbeit mit dem Akademischen Auslandsamt der LMU eine Befragung ausländischer Studierender an unserer Universität durchgeführt.
  • Literatur: Philipp Mayring: Einführung in die qualitative Sozialforschung. Göttingen 1990. - David M. Fetterman: Ethnography. Step by Step. Newbury Park 1989.

Prof. Dr. Alois Moosmüller
Herausforderungen der multikulturellen Gesellschaft
2stündig, Mo. 11-13, Oettingenstr. 67, Raum 23

  • Der "richtige" Umgang mit kultureller Differenz ist eine große Herausforderung in der multikulturellen Gesellschaft. Wo treten kulturelle Differenzen besonders deutlich hervor? Wie wird mit ihnen umgegangen? Wo hat sich ein tolerantes Mit- oder Nebeneinander entwickelt und wo werden kulturelle Differenzen eher verdrängt, verhindert, bekämpft? Wie wird in Medien darüber berichtet und in welchen Bahnen bewegt sich der öffentliche Diskurs zum Thema "Ausländer"? Ausgehend von solchen und ähnlichen Fragen soll die interkulturelle Kommunikation im Kontext einiger wichtiger kultureller Überschneidungsbereiche (Schule, Jugend- und Sozialarbeit, Ehe, Nachbarschaft, Medien, Recht, Politik, etc.) untersucht werden. Wir werden uns dabei sowohl mit den Prozessen der Konstruktion kultureller Differenz beschäftigen als auch mit den gesellschaftlichen und individuellen Folgen, die mit der Inszenierung und Aktualisierung von kultureller Differenz entstehen.

Dr. Marc Hermeking
Interkulturelles Marketing
2stündig, Di. 13-15, Oettingenstr. 67, Raum 1.05

  • Mehr denn je zeichnet sich das globale Wirtschaftsgeschehen aus durch Interaktion von Anbietern und Nachfragern aus unterschiedlichen Kulturen. Anhand ausgewählter Aspekte des Marketings von Konsum- und Investitionsgütern in verschiedenen Kulturen (z.B.: Produktgestaltung, Werbung, Verkaufsverhandlungen, Marktforschung, Geschäftsethik, Internet u.a.) soll das Themengebiet erfaßt und mit relevantem, aktuellem Wissen der IKK untermauert werden. An Praxisbeispielen zum interkulturellen Marketing werden darüber hinaus die Kenntnisse aus den IKK-Grundkursen vertieft und erweitert. Teilnahmevoraussetzung: Absolvierte Grundkurse I+II und engagierte Mitarbeit in Form von Kurzbeiträgen, Referat, Hausarbeit und Medienrecherchen. Weitere Informationen, Themenbesprechung und -vergabe erfolgen in der ersten Sitzung am 24.4.2001.
  • Zur Vorbereitung empfohlen wird: Nancy Adler: International Dimensions of Organizational Behavior. Boston 1991. - Jean-Claude Usunier: Interkulturelles Marketing. Wiesbaden 1993.

Dr. Marc Hermeking
Interkulturelle Aspekte des Personalmanagements
2stündig, Mo. 13-15, Oettingenstr. 67, Raum 23

  • Schlagwörter wie "global manager", "global players" u.a. verweisen auf die steigenden Anforderungen an Management und Belegschaft interkulturell agierender Unternehmungen. Anhand von ausgewählten Aspekten des internationalen Personalmanagements (z.B. Auslandsvorbereitung, Reintegration, Managementstile, Organisationskulturen, Unternehmensfusionen, joint ventures, Projektmanagement, Mitarbeiterkommunikation u.a.) soll die Bedeutung der Interkulturellen Kommunikation für dieses Praxisfeld herausgearbeitet werden. Vorausgesetzt werden für den Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit, selbständige Literaturarbeit beziehungsweise eigene Feldrecherchen. Weitere Informationen, Themenbesprechung und -vergabe erfolgen in der ersten Sitzung am 23.4.2001.
  • Zur Vorbereitung empfohlen wird: N. Bergemann, A. Sourisseaux (Hg.): Interkulturelles Management. Wiesbaden 1996. - N. J. Adler: International Dimensions of Organizational Behavior. Boston 1991.

Dr. Asker Kartari
Deutsch-türkische Kommunikation
2-stündig, Di. 10-12, Ludwigstr. 25/VI, Raum D2 b, Beginn: 16.5.2000

  • Das Ziel des Seminars ist es, die Merkmale des deutschen und türkischen Kommunikationsverhaltens anhand von Analysen konkreter Interkulturalitätssituationen aufzuzeigen und die Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Verstehens zwischen Angehörigen der deutschen und der türkischen Kultur zu behandeln. Literatur wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben.
  • Einführende Lektüre: Asker Kartari: Deutsch-türkische Kommunikation am Arbeitsplatz. Zur interkulturellen Kommunikation zwischen türkischen Mitarbeitern und deutschen Vorgesetzten in einem deutschen Industriebetrieb. München u.a. 1997 (=Münchener Beiträge zur Interkulturellen Kommunikation 2).

Dr. Jörg Wormer
Europa und die Frage der Moderne
2stündig, Do. 8.30-10, Leopoldstr. 13, Raum 1310

  • Europa bestimmt sich nicht nur geographisch, wirtschaftlich und politisch. Europa hat sich historisch immer auch kulturell definiert. Geschichtswirksam geworden ist z.B. die Moderne seit Mitte des 19.Jh. als länder- und kunstformenübergreifende Äußerung künstlerischen Handelns. Im Seminar werden wir Hauptlinien historischen europäischen Werdens und Denkens sowie "moderne" Tendenzen seit dem Zeitalter der Renaissance kennenlernen. Schwerpunkt der Betrachtung der Moderne wird gleichwohl die Zeit ab 1850 sein. Französische Moderne seit Baudelaire, Wiener Moderne und die Modernebestrebungen in Deutschland um die Jahrhundertwende werden Einblicke in bildende Kunst, Literatur, Philosophie und Psychologie ermöglichen. Exemplarisch und kontrastiv zu diesen Kulturtendenzen werden wir u.a. die politische Paneuropabewegung der zwanziger Jahre in den Blick nehmen. Schließlich wird es um die Frage gehen, welcher Stellenwert Europa und der Moderne im interkulturellen und globalen Miteinander derzeit zukommt und wie Europa außerhalb seiner Grenzen wahrgenommen wird.
  • Lektüre: Werner Weidenfeld (Hg.): Europa-Handbuch. Gütersloh 1999.

Dr. Jörg Wormer
Thomas Bernhard
2stündig, Mi. 8.30-10.00, Leopoldstr. 13, Raum 2102

  • Die literarische Bearbeitung des Fremden im Eigenen durchzieht Thomas Bernhards (1931-1989) gesamtes schriftstellerisches Schaffen. Sein Schreiben ist Ergebnis genauester und kritischer Beobachtung und Selbstbeobachtung. Bernhard entwirft überwiegend dunkle und pessimistische Bilder einer Gesellschaft, die sich in einer fortschreitenden, dabei irreversibel wirkenden Auflösung zu befinden scheint. Welten der Deformation und Krankheit, des Schreckens und der Furcht zeugen von Bernhards skeptisch-hoffnungsferner Welt- und Heimatinterpretation, die auch als besonders hartes und unbequemes Mittel der Aufklärung verstanden werden kann. Im Seminar werden wir aus interkultureller Perspektive "Die Ursache", "Wittgensteins Neffe", "Die Macht der Gewohnheit" und "Der Schein trügt" sowie weitere Prosawerke und Stücke für das Theater kennenlernen und analysieren. Exemplarisch werden wir Aussage- und Tragfähigkeit literarischer Texte im Rahmen der interkulturellen Erforschung fremden und eigenen individuellen und gesellschaftlichen Handelns untersuchen. Darüber hinaus wird es um Bernhards Wirkung als Schriftsteller im europäischen und außereuropäischen Ausland gehen.
  • Lektüre: Die genannten Werke werden zu Beginn des Seminars als bekannt vorausgesetzt.

Dr. Karl Esselborn
Neue Konzepte der Landeskunde für DaF
2stündig, Mo 8.30-10.00, Ludwigstr. 31, Raum 06

  • Die oft vernachlässigte "Landeskunde" hat mehr als nur das für das Sprach- und Literaturverstehen unentbehrliche Hintergrunds- oder Kontextwissen zu vermitteln. In neuen Konzepten einer "interkulturellen Landeskunde", die kulturvergleichend vorgeht und die Erfahrungen mit der fremden Sprache, Kultur und Literatur mit einbezieht, soll sie auch für das Fremde sensibilisieren, die Grenzen des eigenkulturellen Verhaltens erkennen und das Aushalten von Verschiedenheit und eine kritische Toleranz entwickeln helfen. Das Seminar will einen Überblick über neuere - soziologische, semiotische, mentalitätsgeschichtliche, kulturwissenschaftlich vergleichende - Ansätze zu Landeskunde DaF geben.
  • Literatur zum Einstieg: Christian Thimme: Interkulturelle Landeskunde. Ein kritischer Beitrag zur aktuellen Landeskunde-Diskussion. In: DaF 37 (1995), 131-137.

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Seminar (Erwerb von Pro- oder Hauptseminarschein möglich)

Prof. Dr. Klaus Roth
Volkskultur Südosteuropas im Wandel
2stündig, Mi. 16-18, Ludwigstr. 25/VI, D2a (Beginn: 25.4.2001)

  • Das Seminar soll (anknüpfend an die Vorlesung) einen vertieften Einblick in die Volkskultur der südosteuropäischen Völker in ihrer Vielfalt und historischen Entwicklung vermitteln. Kenntnise einer südosteuropäischen Sprache sind erwünscht, aber nicht Voraussetzung. In den Referaten sollen Aspekte der materiellen, sozialen und geistigen Volkskultur bzw. Alltagskultur behandelt werden, wobei besonders der Einfluß der "Europäisierung", des Sozialismus und der postsozialistischen Transformation im Mittelpunkt steht. Für den südslavischen Raum kann auf umfangreiche Literatur in westlichen Sprachen zurückgegriffen werden (s. Bibliographie).
  • Literatur: s. Literaturliste der Vorlesung. - K. Roth, G. Wolf: Südslavische Volkskunde. Columbus 1993.

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Hauptseminare

Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Grundstudium. Anmeldung zu den Hauptseminaren: Ab sofort bis 11.4.2001 im Geschäftszimmer (ohne Anmeldung ist eine Teilnahme nicht möglich!). Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 30 begrenzt, sofern nichts anderes angegeben ist.

Dr. Juliana Roth
Ethische Aspekte in der Kulturvermittlung
2stündig, Mo. 16-18, Ludwigstr. 25/VI, D 2a (Beginn: 30.4.2001)

  • Im Berufsleben tritt der Interkulturalist am häufigsten als Lehrender, Trainer oder Berater auf. In diesen Tätigkeiten kommt er mit Menschen zusammen, die durch den Lernprozeß verändert werden sollen. "Kultur" als Lerngegenstand beinhaltet jedoch ein Kernproblem: Zwar hängt der Lernerfolg von der gelungenen Konfrontation der Lernenden mit ihrem eigenen "kulturellen Vorwissen" ab, doch weil dieses stark affektiv aufgeladen ist, lösen die behandelten Kulturunterschiede als empfundene "Regelverletzungen" emotionale Widerstände aus, die sich im Lernprozeß als Störfaktoren auswirken. Für den Interkulturalisten haben die Spannungen, die sich hieraus ergeben, u.a. auch ethische Konsequenzen. Ausgehend von dieser Problematik der interkulturellen Berufspraxis werden im Seminar die praxisrelevanten Felder des interkulturellen Lernens behandelt. Dabei werden die Beiträge zur Leitkultur-Debatte einen wichtigen Bezugspunkt bilden.
  • Teilnehmerauflage: Jeder Teilnehmer bringt zu Beginn 4-5 Medienbeiträge (Presse, TV, Internet) zum Thema Leitkultur mit.
  • Literatur: Hermann Amborn: Unbequeme Ethik. Berlin 1993. - Michael Paige, Judith Martin: Ethics in Intercultural Training. In: D. Landis, R. S. Bhagat (Hg.): Handbook on Intercultural Training. London 1996, S. 35-60.

Prof. Dr. Alois Moosmüller
Das Problem des Ethnozentrismus in der interkulturellen Kommunikation
2stündig, Mi. 9-11, Oettingenstr. 67, Raum 23

  • Ethnozentrismus wird von Theoretikern und Praktikern der Interkulturellen Kommunikation oft als ein Phänomen gesehen, das per Willensentscheid und Einsicht relativ einfach verändert werden kann. In der Kulturwissenschaft wird Ethnozentrismus dagegen als eine anthropologische Grundkonstante gesehen, die nur schwer verändert werden kann. Die Aneignung von interkultureller Kompetenz, die den Abbau ethnozentrischer Haltungen und Einstellungen, Denkweisen und Handlungen voraussetzt, kann daher nicht im Schnellverfahren, etwa in interkulturellen Trainings erfolgen, sondern stellt vielmehr einen lebenslangen Lernprozeß dar. Ethnozentrismus spielt nicht nur auf der konkreten Ebene der inter-personellen und inter-Gruppen Kommunikation eine wesentliche Rolle, sondern auch auf sehr viel abstrakteren Ebenen wie z.B. auf der Ebene der wissenschaftlichen Konzeptbildung oder der politischen Willensbildung. Im Seminar soll ausgelotet werden, in welch vielfältiger Weise und auf welch unterschiedlichen Ebenen die interkulturelle Kommunikation von Ethnozentrismen beeinflußt wird und was getan werden kann, um interkulturell kompetentes Handeln zu fördern.
  • Literatur zur Vorbereitung: M. J. Bennett: Towards Ethnorelativism: A Developemental Model of Intercultural Sensitivity. In: M. R. Paige. (ed.): Education for the Intercultural Experience. Yarmouth: Intercultural Press 1993, 21-71. - M. Brocker & H. H. Nau (eds.): Ethnozentrismus. Möglichkeiten und Grenzen des interkulturellen Dialogs. Darmstadt: Primus Verlag 1997.

Prof. Dr. Angelika Redder
Kommunikation in Institutionen III: Wirtschaftskommunikation
2stündig, Di. 16-18, Hauptgebäude, HS 110

  • Das Seminar reiht sich in die Behandlung von institutionellen Kommunikationen ein, setzt allerdings nicht den Besuch eines der Vorgängerseminare voraus. Mit der Wirtschaftskommunikation ist ein Zentralbereich unserer gegenwärtigen, stark ökonomisch geprägten Gesellschaft thematisiert. Hier finden im Zuge der Internationalisierung von Wirtschaft Konfrontationen wie Adaptierungen gesellschaftlicher, kultureller Handlungsformen statt, hier stehen Kommunikationen unter dem ökonomischen Zweck der finanziellen Effektivität wie unter dem der betriebsinternen und gesellschaftlichen Nützlichkeit, hier verschränken sich Zwecke der Institution Wirtschaft partiell mit denen der Politik im Sinne einer Institution des Gemeinwesens. Der Forschungsstand ist erst in den letzten Jahren rapide gestiegen, seit sich die Wirtschaftsinstitutionen nicht mehr gegen empirische Erhebungen sperren, seit sie insbesondere Tonaufnahmen und daher authentische Analysen ihrer Kommunikation erlauben. Agent-Agenten-Kommunikation (Kommunikation im Betrieb, innerbetriebliche Ausbildung etc.) und Agent-Klienten-Kommunikation (z.B. Verkaufs- oder Reklamtionsgespräche, Bewerbungsgespräche etc.) sind untersucht worden - in deutschsprachigen und teilweise in anderssprachigen, ja mehrsprachigen Wirtschaftsfeldern - und haben zu Beratungen und Trainings geführt. Im Seminar soll der Forschungsstand erarbeitet und zu eigener praktischer Analyse angeregt werden.
  • Zur Lektüre empfohlen: Gisela Brünner: Wirtschaftskommunikation. Linguistische Analyse ihrer mündlichen Formen. Tübingen: Niemeyer 2000.

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Prof. Dr. Alois Moosmüller
IKK-Kolloquium
14-tägig, Mi. 18-20, (Termine: 25.4., 9.5., 23.5., 6.6., 20.6., 4.7.2001. 18.7.2001 entfällt) Oettingenstr. 67, Raum 1.05

  • Kolloquium für Magistranden, Diplomanden und Doktoranden verschiedener Hauptfächer, die ihren thematischen Schwerpunkt in der interkulturellen Kommunikation haben.

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Stand: 24.4.2001, Änderungen vorbehalten!

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