Interkulturelle Kommunikation
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Wintersemester 2011/12

Vorlesung

Einführung in die Interkulturelle Kommunikation
Prof. Dr. A. Moosmüller
2-stündig, Di 12-14 Uhr c.t., Geschw.-Scholl-Pl. 1 (A), A 021, Beginn: 18.10.2011, Ende: 07.02.2012

Die Vorlesung führt in die wesentlichen Theorien und Methoden, Forschungsfelder und Anwendungsbereiche der Interkulturellen Kommunikation ein.

 

Grundkurs

Grundkurs Interkulturelle Kommunikation
Dr. des G. Sterzenbach
4-stündig, Mo 14-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 123, Beginn: 17.10.2011, Ende: 06.02.2012

Vermittelt werden die grundlegenden Kenntnisse zum Gegenstandbereich der Interkulturellen Kommunikation, zur Geschichte und Identität des Fachs Interkulturelle Kommunikation des Fachs, zu den grundlegenden Theorien und Methoden des Fachs. Ausgegangen wird dabei vom kulturallgemeinen Ansatz des interkulturellen Lernens und Wert gelegt auf die Verschränkung von interkultureller Theorie und Praxis. Einerseits soll die kulturelle Abhängigkeit unseres Denkens, Fühlens und Handelns einsichtig gemacht werden, andererseits auch die Prozesse, mittels derer der Andere als kulturell Fremder markiert und konstruiert wird. Theoretisches Textstudium, interaktive Reflexion sowie Erfahrungslernen in Gruppen- oder Einzelarbeit und Referate werden als Lernmethoden dominieren.

Thematische Schwerpunkte: Kultur, Enkulturation, Fremdheit, Kommunikation, Wahrnehmung, interpersonale Wahrnehmung, Attribution, Stereotypen und Vorurteile, Interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetenz, Differenzierungsmodelle von Kultur, Kulturstandards, kulturelle Identität, Ethnizität

Einführende Literatur: Maletzke, Gerhard: Interkulturelle Kommunikation. Zur Interaktion zwischen Menschen verschiedener Kulturen. Opladen 1996.
Moosmüller, Alois (Hrsg.): Interkulturelle Kommunikation. Konturen einer wissenschaftlichen Disziplin. Münchener Beiträge zur Interkulturellen Kommunikation, Bd. 20. Münster u.a.: Waxmann 2007

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Proseminare

Technik und Kultur: Interkulturelle Perspektiven
Dr. M. Hermeking
2-stündig, Mo 10-12 Uhr c.t., Oettingenstr. 67 (C), !NEU! C 007, Beginn: 17.10.2011, Ende: 06.02.2012

Der moderne Alltag ist von Technik geprägt: Handy, Computer, Internet, Verkehrsmittel und etliche andere technische Produkte. Mit der Frage, welchen Einfluss KULTUR auf die Handhabung und Verwendung technischer Produkte hat (z.B. hinsichtlich regionaler ‘Technik-Stile’, Technikeuphorie/-phobie oder der Mensch-Computer-Interaktion), befassen sich mitunter z.B. Design- und Marketingforschung, Konsumentenverhaltensforschung, ethnologische Sachkulturforschung, Technikphilosophie und -soziologie sowie die Technik-/Wirtschafts-/Religionsgeschichte, aber auch Cyber-Anthropologen, Medien-, Sprach- und Übersetzungswissenschaftler sowie Entwicklungshilfe-Experten. Aus diesen Gebieten werden im Seminar vielfältige Themenaspekte, die für die Interkulturelle Kommunikation Relevanz besitzen, erarbeitet und diskutiert.

Literatur: Hermeking, M.(2010): Kultur und Technik - Schnittstellen für die Interkulturelle Komunikation. In: Banse,G. & Grunwald,A.(Hrsg.): Technik und Kultur - Bedingungs- und Beeinflussungsverhältnisse. Karlsruhe: KIT, S.163-178. Weitere Literaturhinweise werden zu Seminarbeginn gegeben.

Voraussetzungen: Voraussetzung für Teilnahme/PS-Schein: erfolgreich absolvierte Grundkurse

I+II, Referat und schriftl. Hausarbeit auf Basis umfangreicher selbständiger Literaturrecherche. Weitere Information, Themenbesprechung und -vergabe in der ersten Sitzung am 17.10.2011.

 

Vorurteile – Stereotypen –Identitäten: Zur Theorie und Empirie von Intergruppenbeziehungen
Dr. M. Kraemer
2-stündig, Di 10-12 Uhr c.t., Schellingstr. 3 (S), 244 Seminarraum, Beginn: 18.10.2011, Ende: 07.02.2012

Häufig ist zu hören: Wenn Menschen sich kennen lernen, wenn noch dazu junge Menschen miteinander in Kontakt kommen, insbesondere Jugendliche unterschiedlicher kultureller Herkunft, dann lassen sich Stereotypen und Vorurteile abbauen, dann wird Verständnis und Verständigung möglich. Ähnlich lautet die Aussage der sogenannten Kontakthypothese: Die Zunahme von Interaktionen der Gruppenmitglieder führt zu differenzierteren Kenntnissen, wodurch größere Ähnlichkeit erlebt wird und letztlich Vorurteile abgebaut werden. Aber: Stimmt dies wirklich? Welche psychischen Prozesse laufen ab, wenn sich Menschen in Gruppen begegnen? Wie ist der Stand der Forschung fünfzig Jahre nachdem Allport die Kontakthypothese formuliert hat? Diesen Fragen wird im Seminar nachgegangen. Die Studenten lernen dabei auch einschlägige Theorien der Sozialpsychologie und ihre Bedeutung für Stereotypisierungen ebenso kennen wie Theorien zu Intergruppenbeziehungen.

 

Multikulturalität, Integration und ‘Migrationshintergrund’
C. Epping, M.A.
2-stündig, Mi 8-10 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 133, Beginn: 19.10.2011, Ende: 08.02.2012

Dass alle modernen Staaten multikulturelle Gesellschaften sind, ist mittlerweile ein weit verbreiteter Allgemeinplatz. Aber was heißt das eigentlich konkret? Im Rahmen dieses Proseminars werden zentrale Begriffe wie Multikulturalität, Integration und „Migrationshintergrund“ aufgegriffen und am Beispiel Deutschlands die damit verbundenen Fragen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Auswirkungen diskutiert.

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Hauptseminare

Der Umgang mit kultureller Diversität in Organisationen
Prof. Dr. A. Moosmüller
2-stündig, Mo 12-14 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 157, Beginn: 17.10.2011, Ende: 06.02.2012

In multinationalen Organisationen hat sich eine deutlich positive Einstellung gegenüber kultureller Diversität bzw. Diversität allgemein durchgesetzt. Diversität wird als Ressource beschworen und Bemühungen im Bereich des Diversity Managements hervorgehoben. Im Seminar sollen sowohl Entwicklungen und Tendenzen auf gesellschaftlicher als auch auf organisationaler Ebene identifiziert werden, die dazu beitragen haben, die Problemsicht auf kulturelle Diversität zu überwinden und in eine positive Sicht umzuwandeln. Dabei wird kritisch hinterfragt, ob dieser Perspektivenwechsel tatsächlich dazu beiträgt, die real existierenden Probleme mit (kultureller) Diversität zu überwinden.

 

Aktuelle Forschungsthemen der Interkulturellen Kommunikation
Prof. Dr. A. Moosmüller
2-stündig, Di 16-18 Uhr c.t., Oettingenstr. 67 (C), C 003, Beginn: 18.10.2011, Ende: 07.02.2012

Im ersten Teil des Seminars werden anhand von Texten aktuelle Forschungsthemen besprochen – dazu wird ein Reader bereitgestellt. Einer der thematischen Schwerpunkte wird die interkulturelle Kommunikation in virtuellen Räumen sein. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse präsentiert, die von Projektgruppen zum Thema „Online Diaspora“ (bzw. „virtuelle Diaspora“, „digital Diaspora“, etc.) erarbeitet wurden.

Identitäten in der multikulturellen Gesellschaft
Prof. Dr. J. Roth
2-stündig, Mi 10-14 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, U 151 Übungsraum

Das Seminar stellt den zweiten Teil der zweisemestrigen Veranstaltung zum Thema „Multikulturalität und Zuwanderungsgesellschaft“ dar. Es ist eine Fortsetzung des im Sommersemester 2011 durchgeführten Seminars, in dem der Schwerpunkt neben einschlägigen theoretischen Fragestellungen auf der Erkundung der gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen von Migration, der migrantischen Alltagsrealität und ihrer medialen Repräsentation lag.

Hauptgegenstand des Fortsetzungsseminars wird das Thema Identität sein, zunächst an sich und dann in Verknüpfung mit Migration. Die Inhalte sind zweigeteilt: Im theoretischen Teil werden wichtige einschlägige Beiträge bearbeitet und vorgestellt, im praktischen Teil werden die Teilnehmer Interviews mit Migranten führen und ihre identifikatorische Verortung in der deutschen Aufnahmegesellschaft zu bestimmen versuchen. Hinweise für die Durchführung der Feldforschung werden in der Seminareinführung gegeben.

Als Einstieg in das Thema empfiehlt sich ein wissenschaftliches (H. Keupp u.a.: Identitätskonstruktionen. Das Patchwork der Identitäten in der Spätmoderne) und ein literarisches Werk (Milan Kundera: Die Identität).

 

Sitzungen: 26.10.11 (4 Std.) ; 02.11.11. (4 Std.); 09.11.11.; 16.11.11; 23.11.11; 30.11.11.; 07.12.11; 14.12.11; 21.12.11 (jeweils 3 Std.)

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Kolloquium

Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation
1-stündig, Mi 18-20 Uhr c.t., Oettingenstr. 67, 157

Ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Praxisfeldern berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind  und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere auch Anregungen bieten, sich mit Fragen bzgl. möglicher Forschungsfelder, praktischer Anwendungen und beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen.

einstündig (Termine: siehe Homepage des IkK Instituts)