Interkulturelle Kommunikation
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Aktuelle Lehrveranstaltungen

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2023/2024

Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über LSF (siehe dazu LSF-Hilfe: “Belegen/Abmelden über den Modulbaum”). Die Anmeldung zu den Veranstaltungen des 1. Fachsemesters erfolgt automatisch bzw. in der ersten Sitzung erfolgt. Die Belegung über LSF ist ab dem zweiten Fachsemester erforderlich.

Alle aktuellen Details (Uhrzeiten, Räume, etc.) finden sich auch in der jeweiligen Kursbeschreibung in LSF.

Achtung: Nähere Informationen zum Ablauf des Kurses, zu den (technischen) Vorgehensweisen und zu den Arbeitsleistungen erhalten die Teilnehmenden ein paar Tage vor Kursbeginn per E-Mail von Ihren KursleiterInnen.

***

Kolloquiumsreihe

Theorie und Praxis der Interkulturellen Kommunikation

Ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis werden aus ihren jeweiligen Forschungs- und Tätigkeitsbereichen berichten. Die Beiträge basieren auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Positionen und auf vielfältigen praktischen Erfahrungen. Sie sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber informieren, welche interkulturellen Herausforderungen gegenwärtig relevant sind und mit welchen zukünftigen Entwicklungen zu rechnen ist. Die Beiträge sollen insbesondere Anregungen bieten, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen, aber auch möglichen Anwendungsbereichen, Berufs- und Handlungsfeldern in Interkultureller Kommunikation zu beschäftigen.


Termine: Veranstaltungen

______________________________________________________________________

P 1 Grundlagen der Interkulturellen Kommunikation

 

P 1.1
PROF. DR. INGO ROHRER
Vorlesung: Einführung in die Interkulturelle Kommunikation

Die Vorlesung führt ein in historische Grundlagen und zentrale Konzepte sowie Begriffe des Faches Interkulturelle Kommunikation. Sie macht mit relevanten theoretischen Ansätzen vertraut und stellt exemplarische Forschungsfelder vor. Auf diese Weise erhalten die teilnehmenden Studierenden einen Überblick in Sicht- und Arbeitsweisen einer Kultur- und Sozialwissenschaft, in deren Fokus die Frage nach kultureller Differenz sowie die Analyse von dynamischen Interaktionsprozessen zwischen den Kulturen steht.


P 1.2
DR. GREGOR STERZENBACH
Grundkurs Interkulturelle Kommunikation

Vermittelt werden einführende Grundlagen, Theorien, Begriffe und Kenntnisse zum Gegenstandbereich der Interkulturellen Kommunikation. Ausgegangen wird dabei vom kulturallgemeinen Ansatz des interkulturellen Lernens und Wert gelegt auf die Verschränkung von interkultureller Theorie und Praxis. Die kulturelle Abhängigkeit unseres Denkens, Fühlens und Handelns soll genauso einsichtig gemacht werden, wie Prozesse, mittels derer Andere als kulturell Fremde markiert und konstruiert werden. Theoretisches Textstudium, interaktive Reflexion sowie Erfahrungslernen in Gruppen- oder Einzelarbeit und Referate werden als Lernmethoden dominieren. Thematische Schwerpunkte: Kultur, Enkulturation, Fremdheit, Kommunikation, Wahrnehmung, interpersonale Wahrnehmung, Attribution, Stereotypen und Vorurteile, Interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetenz, Differenzierungsmodelle von Kultur, Kulturstandards, kulturelle Identität, Ethnizität

______________________________________________________________________

P2 Methoden der Interkulturellen Kommunikation

 

P 2.1
PROF. DR. INGO ROHRER
Seminar: Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern

Das Seminar führt ein in qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung und bietet einen Überblick über Zugangsweisen der ethnographischen Forschung, wie etwa der Teilnehmenden Beobachtung und verschiedenen Formen der Interviewführung. Die Studierenden lernen Verfahren zur Aufbereitung und Auswertung empirischer Daten kennen und erörtern Fragen sowie Problemstellungen, die mit derer wissenschaftlichen Repräsentation einhergehen. Beispielhaft werden verschiedene Forschungspraktiken und -konstellationen behandelt sowie ethische Herausforderungen diskutiert, die sich mit dem ethnographischen Forschen verbinden. Dabei werden theoretisches Wissen und praktische Anwendbarkeit vermittelt und vertieft.


P 2.2
ANNIKA MAYER
Tutorium: Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern

Das Tutorium dient der Vertiefung der Veranstaltungen des Masterstudiengangs. Zugleich werden Fertigkeiten im Umgang mit Texten ausgebaut. Das wohl Wichtigste sind: Fragen von Euch, die wir gemeinsam beantworten wollen. Gern könnt ihr mir Fragen bereits vor jeder Sitzung per E-Mail schicken.


LAURA BLÖCHL
Tutorium für internationale Studierende

P 2.3
DR. GREGOR STERZENBACH
Übung: Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern (begleitender Forschungs- und Anwendungskurs)

In der Veranstaltung werden die methodischen Grundlagen für eine qualitativ ausgerichtete, ethnografische Forschung im interkulturellen Feld erarbeitet. Angelehnt an die theoretischen Inhalte des Seminars „Methoden in Forschungs- und Anwendungsfeldern“ (P 2.1) wenden wir uns der Frage zu, wie die konkrete, praktische Umsetzung von relevanten Methoden eine Umsetzung erfahren kann. Wir werden uns in Form von gemeinschaftlicher Reflexion und Übungen mit gängigen Methoden ethnografischer Forschung beschäftigen, d.h. mit qualitativen Interviewtechniken und der ethnografischen Beobachtung. Den Großteil der Seminarzeit verwenden wir darauf, diese Methoden zu üben, zu reflektieren und unsere diesbezüglich notwendigen Fertigkeiten zu verbessern. Thematische Schwerpunkte: Vorbereitung und Durchführung von qualitativen Interviews; teilnehmende Beobachtung als Forschungsmethode; Auswertung qualitativer Daten; Reflexion der Forscherrolle; ethische Fragen.

______________________________________________________________________

P 4 / II Interkulturelle Kommunikation in transnationalen Kontexten

P 4.1 /P 4.2
Es ist ein Seminar zu wählen


DR. MARC HERMEKING
Interkulturelles Marketing: Ausgewählte Aspekte

Weltweiter Wettbewerb und globale Warenangebote erfordern interkulturelle Marketingmaßnahmen, die verschiedene Ländermärkte, Zielgruppen und Kulturangehörige mit unterschiedlichen Konsummustern, Produktpräferenzen, Mediennutzungsgewohnheiten und Kommunikationsstilen berücksichtigen müssen. Ausgewählte Aspekte wie z.B. kultursensible Produktgestaltung, Markt- und Konsummilieuforschung in fremden Kulturen, Marketingkommunikation (Werbung, Websites) im Kulturvergleich, Ethnic Diversity Marketing, u.a. werden im Seminar behandelt. Dabei werden der aktuelle Stand der Forschung und Literatur erfasst (meist englischsprachige Fachaufsätze) sowie relevante IKK-Grundlagen und Theoriemodelle praktisch angewendet und vertieft.


PROF. DR. INGO ROHRER
Verwaltung und Bürokratie als Felder der interkulturellen Kommunikation

Die öffentliche Verwaltung gehört zu den wichtigsten Institutionen der Gegenwart, da sie für die Wirksamkeit und Durchsetzung von politischen Entscheidungen sorgt. In zunehmendem Maße sind Verwaltungen in ihren Aufgaben durch interkulturelle Begegnungen herausgefordert. In diesem Seminar werden wir uns anhand ausgewählter Texte, Beispielen aus verschiedenen Weltregionen und ausgehend von theoretischen Beiträgen mit dem Themenfeld von Bürokratie, Organisationen und Verwaltung zuwenden. Wir werden unsere Aufmerksamkeit auf das Alltagsleben von Verwaltung, Bürokratie und Organisationen richten und dabei auch die Bedeutung von Dokumenten und Dingen, von Protokollen und Normen sowie von spezifischen Formen von Sozialität in den Blick nehmen. So sollen Perspektiven auf die kulturelle Ausgestaltung von Organisationen, institutionelle Macht, moralische Positionen von Akteur*innen und Care-Beziehungen in professionellen Interaktionen entwickelt werden. So wird eine Einführung in das Themenfeld, ein Überblick über die methodischen Herausforderungen, über Anwendungsfelder der interkulturellen Kommunikation sowie ein Überblick über den Stand der Theorieentwicklung vermittelt.

______________________________________________________________________

P 5 / II  Interkulturelle Kommunikation in multikulturellen Kontexten

P 5.1 / P 5.2
Es ist ein Seminar zu wählen

DR. MONIKA KRAEMER
’Wir’ und ‘die Anderen’. Diversität - Diskriminierung - Rassismus.

Warum ist der Umgang mit Anderssein für Menschen so schwierig? Welche psychodynamischen Prozesse wie das Verhältnis von Minoritäten und Majoritäten oder soziale Dominanz spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle? Nach Allports Skala sind Vorurteile der Ausgangspunkt nicht nur für die Abwertung anderer Gruppen sondern auch für viel weiter reichende Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zum Mord. Im Seminar werden Ausgrenzungserfahrungen in der multikulturellen Gesellschaft ebenso behandelt wie einschlägige vertiefende sozialpsychologische Theorien und neuere Forschungen zu verschiedenen Formen von Rassismus sowie Ansätze zu ihrer Überwindung.
Die Veranstaltung baut auf dem Seminar des Vorsemesters „Wir und die Anderen: Vorurteile – Stereotypen – Identitäten“ auf, steht jedoch allen Interessierten offen.


FRIEDERIKE ALEXANDER
Diverses München?! - Citizen Science im Stadtlabor

Stadtgesellschaften gehen pragmatisch und kreativ mit Vielfalt im Alltag um. Dabei entsteht in den verschiedenen Arrangements mit der urbanen Wirklichkeit auch sehr unterschiedliches Wissen über den städtischen Alltag, über die Regeln des Zusammenlebens oder die Nutzung des (öffentlichen) Raumes. Nun gibt es zahlreiche Ansätze, dieses alltägliche Wissen in den wissenschaftlichen Diskurs einzubeziehen. Die Studierenden setzen sich in diesem Seminar mit Ansätzen der Citizen Science auseinander und konzipieren ein Stadtlabor - ein kreatives Format der Wissenschaftskommunikation und akademischen Öffnung. Das Stadtlabor soll Akteure der Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und Wissenschaft zusammenbringen, um ihr Wissen über die diverse Stadtgesellschaft auszutauschen und neu zusammen zu bringen.
Im Fokus des Seminars stehen das Erproben wissenschaftsdemokratischer Ansätze und die multiperspektivische Aufarbeitung gesellschaftspolitischer Dynamiken der Stadt München. Dabei sammeln die Studierenden erste Erfahrungen im wissenschaftlichen Veranstaltungsbetrieb. Im Rahmen dessen reflektieren wir die gesellschaftliche Positionierung der Universität und die Demokratisierung von Wissen: Welches Wissen fördert das Stadtlabor zutage, das im Diskurs sonst ungehört bliebe?
Das Stadtlabor selbst wird erst im SoSe 2024 stattfinden. In diesem Seminar (P5.2 im WiSe) wird die Veranstaltung inhaltlich und methodisch konzipiert und vorbereitet. Im Folgeseminar (P5.1 im WiSe) wird die Veranstaltung gemeinsam umgesetzt, moderiert und ausgewertet.
Das Seminar wird in Form von Doppelsitzungen NICHT wöchentlich stattfinden. Die Termine werden in der ersten Sitzung am 17.10. bekannt gegeben.

 ______________________________________________________________________

P 6 / II Profilmodul

P 6.2.1 / P 6.2.2
Es ist ein Seminar zu wählen

P 6.2.1
PROF. DR. INGO ROHRER
Psychische Gesundheit und Heilung aus interkultureller Perspektive

Das Denken, Handeln und die Emotionalität von Menschen sind stark durch das jeweilige sozio-kulturelle Umfeld geprägt, weshalb auch die Konzeptionalisierungen von psychischer Belastung, Erkrankung und mögliche Heilungs- und Therapieformen vor diesem Hintergrund zu begreifen sind. In der Psychologie und der auf ihren Erkenntnissen fußenden Therapieansätzen war jedoch lange eine Hegemonie westlicher Konzepte zu verzeichnen. In diesem Seminar werden wir uns daher der kulturellen Konstruktion von psychischer Erkrankung, emotionalem Leiden und den unterschiedlichen Therapie- und Heilungsformen zuwenden. Dabei wenden wir uns mit den Verflechtungen von lokalen und globalen Ansätzen befassen, uns kritisch mit der Hegemonie westlicher Psychologie und Psychiatrie auseinandersetzen, Fragen nach interkulturellen Begegnungen in Therapie und Selbsthilfe zuwenden und gegenwärtigen Trends zur mentalen Gesundheit reflektieren.  

P 6.2.2
SILKE ETTLING (MA)
MigrantInnen im deutschen Gesundheitswesen: Konzepte für eine kultursensible Behandlung und Pflege

MitarbeiterInnen im deutschen Gesundheitswesen treffen in ihrer Arbeit inzwischen fast ausnahmslos auf Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft. In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich zunehmend ein Bewusstsein für die Notwendigkeit eines kultursensiblen Umgangs mit PatientInnen und ihren Angehörigen entwickelt, denn gerade im sensiblen Fall von Krankheit greifen diese gerne auf die ihnen vertrauten kulturell geprägten Deutungs-und Handlungsmuster zurück. Im Seminar machen wir uns auf die Suche nach kulturellen Einflüssen auf das Denken, Fühlen und Handeln von PatientInnen und ihren Angehörigen im Kontext der Medizin. Vorgestellt werden sollen dabei auch verschiedene praktische Ansätze zu kultursensibler Pflege und Behandlung, zu PatientInnenkommunikation und zur Interkulturellen Öffnung von Institutionen des Gesundheitswesens.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in kleinen Gruppen oder einzeln eigene kleine Forschungsarbeiten durchführen.